Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen sieht die Situation im Fußball wegen der Corona-Krise als «weiterhin sehr angespannt». Dies sagte die 46-Jährige in einem Interview der Deutschen Fußball Liga auf «bundesliga.de».
Auch wenn die Zuschauer derzeit in der 1. und 2. Bundesliga wieder in die Stadien strömen, warnte sie: «Klar ist jedoch schon jetzt, dass die Politik das Land auf die pandemische Entwicklung im Herbst und Winter vorbereiten muss. Die Rückkehr starker Einschränkungen würde viele Wirtschaftsbereiche hart treffen und Existenzen gefährden, auch im Profifußball.»
Auch beim Krieg in der Ukraine sei es schon jetzt eindeutig, «dass die Auswirkungen auch viele Bereiche unseres Lebens und unseres Alltags betreffen werden – und damit vermutlich auch den Fußball».
Hopfen hatte am 1. Januar die Nachfolge von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert angetreten. Sie sprach in ihrer ersten Zwischenbilanz auch von einen Zäsur für die Branche. «Die Zeit des nahezu selbstverständlichen Wachstums scheint vorüber», sagte Hopfen und verwies darauf, dass die 36 Proficlubs in den ersten beiden Spielzeiten der Pandemie mehr als eine Milliarde Euro an Umsatz verloren haben.
Hinzu komme eine unsichere Perspektive mit Blick auf die internationalen Medienmärkte - und: «International kommt aus wirtschaftlicher Sicht ein neuer Faktor hinzu: dass andere europäische Ligen in den vergangenen Monaten strategische Partnerschaften eingegangen sind und dadurch enorme Summen erlösen», sagte Hopfen. Dies werde auch Einfluss auf den Transfermarkt haben. «Ein bleibendes Thema ist zudem die 50+1-Regel. Bei uns haben die Vereine und ihre Mitglieder das Sagen, keine Oligarchen – das soll auch künftig so bleiben.»
Die 50+1-Regel besagt, dass der Stammverein nach der Ausgliederung seiner Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft weiter die Mehrheit der Stimmenanteile besitzen muss. Sie soll den Einfluss von Investoren im deutschen Profifußball begrenzen.
(dpa)
Der Trainer von Karlsruhe, Herr Schäfer, attackiert mich Jahr für Jahr und haut mir durch seine Presseleute eins drüber. Bei jedem anderen wäre ich vielleicht zum Schiedsrichter gegangen und hätte es zugegeben. Bei Herrn Schäfer tue ich das nicht.
— Andreas Möller, BVB, zu seiner legendären Elfmeter-Schwalbe gegen den KSC.