Holzhäuser sieht Super-League-Szenario als Drohung an

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:45 Uhr | 03.11.2018

Für den langjährigen Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser, ist die derzeitige Diskussion um die Installierung einer Europäischen Super League (ESL) und das mögliche Ausscheiden von Rekordmeister Bayern München aus dem Liga-Spielbetrieb nur ein Drohszenario.

Bayer Leverkusen
Bundesliga
Rang: 2Pkt: 53Tore: 55:28

"Um was zu bewegen, muss man leider mit gewissen Dingen drohen", sagte der 68-Jährige, einst kommissarischer Präsident des Ligaverbandes, dem Deutschlandfunk. Der Fall zeige, dass der FC Bayern mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht mehr zufrieden sei und sich nicht mehr richtig vertreten fühle.

Laut des ehemaligen DFB-Ligasekretärs werde es darauf hinauslaufen, dass man bei der UEFA eine Regelung finde, die auch im Interesse der großen Champions-League-Teilnehmer sei – und zwar ohne das Risiko einzugehen, die UEFA oder die Bundesliga zu verlassen.

Holzhäuser: "Ich glaube aber nicht, dass Bayern auf die Idee kommen könnte, das Brot-und-Butter-Geschäft Bundesliga zu verlassen." Die rechtliche Prüfung eines möglichen Ausstiegs vonseiten des deutschen Meisters sei allerdings völlig legitim, so Holzhäuser.

(sid)



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