Das letzte Europa League Gruppenspiel nutzte die TSG Hoffenheim, um den eigenen Talenten eine Bühne zu bieten. Einer stach beim 4:1-Erfolg gegen KAA Gent besonders hervor: Der 18-jährige Maximilian Beier überzeugte mit drei Scorerpunkten.
Donnerstag, 10.12.2020
Nach Schlusspfiff zeigten sich TSG-Sportchef Alexander Rosen und Trainer Sebastian Hoeneß sehr zufrieden über die Leistung der jungen Hoffenheim-Elf. „Das war wirklich ein Spiel, dass mir sehr viel Spaß gemacht hat: gegen den Ball intensiv, mit dem Ball kreativ. Viel Lust am Fußball – das haben sie ausgestrahlt“, fasste der Coach den Auftritt seiner Youngster zusammen. Rosen hob besonders hervor, dass sechs Akteure aus der eigenen Nachwuchsabteilung auf dem Rasen standen. Am meisten Aufsehen erregte Doppel-Torschütze Maximilian Beier.
Nach der Partie gab es für den Auftritt des 18-Jährigen auch von Trainer Hoeneß ein paar extra Worte. „Er hat sich jetzt mal gezeigt, den Arm hochgestreckt und im übertragenen Sinne gesagt: Hier bin ich!“, viel das Fazit des Coaches aus. Allzu überschwänglich wollte der Übungsleiter sein Talent wohl noch nicht loben. Trotzdem empfahl sich der Youngster mit seinen ersten Profitoren nachhaltig für weitere Einsätze in der ersten Mannschaft der TSG.
Seit dieser Saison gehört Beier offiziell zum Profikader der Kraichgauer an. Bereits in der letzten Spielzeit deutete der Angreifer sein Potenzial an. Unter Ex-Trainer Alfred Schreuder kam er zu seinen ersten sechs Bundesligaeinsätzen. Davor hatte sich der ehemalige Cottbus-Jugendspieler in den Nachwuchsligen als Torjäger präsentiert. In der U17-Bundesliga traf er in 30 Spielen 20-mal, in der U19-Spielklasse kommt er auf elf Tore in 16 Spielen.
Geboren in Brandenburg an der Havel, wechselte Beier 2018 nach Hoffenheim. Erst im Oktober, zwei Tage nach Beiers Geburtstag, hatte Hoffenheim den Vertrag mit dem Deutschen bis 2024 vorzeitig verlängert. Damals lobte Rosen bereits die Entwicklung des Stürmers: „Maxi ist ein extrem talentierter junger Spieler, dem wir in der Zukunft sehr viel zutrauen. Er verfügt über großes Potenzial und wird von uns die notwendige Zeit erhalten, um sich in Ruhe zu entwickeln.“
Gehe ich jetzt nicht zur Arbeit, bin ich eine Pflaume.
— Bernd Hölzenbein, Manager von Eintracht Frankfurt, nach dem ersten Bundesliga-Abstieg.