Steffen Baumgart wird beim 1. FC Köln derzeit gefeiert. Bei der TSG 1899 Hoffenheim tut sich sein Kollege Sebastian Hoeneß dagegen schwer, seine Profis in die Spur zu bringen.
Vor der Bundesliga-Partie zwischen den beiden Clubs am heutigen Freitag (20.30 Uhr/DAZN) in Sinsheim könnte die Stimmungslage kaum unterschiedlicher sein.
Hoeneß fordert mehr «Schärfe» und «Härte»
Hoeneß wird zunehmend ungeduldig mit seinen Profis, die in den ersten sieben Spielen nur acht Punkte und zwei Siege gesammelt und so manche richtig schlechte Halbzeit abgeliefert haben. So fordert der 39-Jährige gegen Köln mehr «Schärfe» und «Härte». Einen blutleeren Auftritt wie zuletzt beim 1:3 in Stuttgart oder zuhause gegen Mainz will er nicht mehr sehen: «Die Grundtugenden des Fußballs werden die Basis gegen Köln darstellen.»
Hingegen kann der seit fünf Spielen ungeschlagene Tabellensechste aus dem Rheinland einen gelungenen Saisonstart mit zwölf Punkten vorweisen. Baumgart hat den noch in der vergangenen Saison als Problemfall gehandelten 1. FC Köln zu neuem Leben erweckt.
Baumgart wird als «Klopp von Köln» gefeiert
Nur knapp fünf Monate nach dem erst in der Relegation gesicherten Klassenverbleib wird der Club als Anwärter auf einen Europapokal- Platz gehandelt - und der Fußball-Lehrer in Medien gar als «Klopp von Köln» bezeichnet. Seine Schiebermütze, die der 49 Jahre alte Baumgart seit dem ersten Vorbereitungsspiel gegen Fortuna Köln bei jeder Partie trägt, ist längst zum Verkaufsschlager geworden.
Allerdings feierten die Hoffenheimer gegen Köln zuletzt sechs Siege in Serie - und mit dem 6:0 am 31. März 2018 ihren bisher höchsten Erfolg im Oberhaus. Ein TSG-Profi war in der vergangenen Saison besonders treffsicher: Zum 3:2 und 3:0 gegen den FC trug Andrej Kramaric allein fünf Tore bei. Der Kroate darf diesmal wieder auf die Hilfe seines für Hoffenheim so wichtigen Nebenmanns Christoph Baumgartner hoffen; der Österreicher fehlte zuletzt verletzt.
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(dpa)
Freitag, 15.10.2021
Ich muss wohl nachts mit 100 Stundenkilometern durch Nürnbergs Altstadt fahren, um überhaupt mal zu Punkten zu kommen.
— Nürnbergs Präsident Michael A. Roth.