Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat erneut die Anzahl der Länderspiel-Termine kritisiert und einen Vorstoß dagegen angekündigt. "Es gibt schon drei Unterbrechungen durch Länderspiele. Das ist ein Wahnsinn, das muss geändert werden. Jedes Mal, wenn die Mannschaften ein bisschen im Rhythmus sind, dann ist wieder so ein Länderspiel", schimpfte Hoeneß nach dem 3:0 (1:0) des deutschen Fußball-Rekordmeisters zum Champions-League-Auftakt gegen Roter Stern Belgrad.
FC Bayern München
Bundesliga
•Rang: 1•Pkt: 23•Tore: 32:7
Das könne "so nicht weitergehen", betonte Hoeneß und ergänzte: "In der besten Jahreszeit wird der Liga die Attraktion genommen. Wir werden intervenieren!" Wo oder bei wem die Bayern vorstellig werden wollen, führte Hoeneß nicht aus.
Für die Nationalmannschaften sind im September, Oktober und November im Rahmenterminkalender jeweils bis zu zehn Tage für Länderspiele blockiert. Die Bundesliga habe eine "ganz andere Attraktivität als diese Länderspiele. Man muss wirklich mal darüber nachdenken, ob man in der allerbesten Fußballzeit nicht die Bundesliga durchspielen lassen sollte", hatte Hoeneß bereits in der vergangenen Woche im AZ-Interview gesagt und angefügt: "Die Länderspiele könnten auch im Januar stattfinden, wenn es kalt ist."
(sid)
Es sind erst 17 Spiele vorbei. Jetzt kommen noch 17. Wir spielen also gegen alle noch mal.
— Stürmer Klaas-Jan Huntelaar vom FC Schalke 04 zur Hoffnung im Abstiegskampf nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln.