Hinteregger gibt zu: Ohne Eintracht-Fans "wäre ich in ein Loch gefallen"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:41 Uhr | 24.10.2019
Martin Hinteregger bedankt sich bei den Eintracht-Fans
Foto: FIRO/SID

Eintracht Frankfurts Bundesligaprofi Martin Hinteregger hat zugegeben, dass vor allem die Fans der Hessen ihn nach seinem verschossenen Elfmeter im Europa-League-Halbfinale beim FC Chelsea im Mai vor einem Absturz bewahrt hätten. Nachdem die Eintracht ausgeschieden war, feierten die mitgereisten Anhänger Hinteregger lautstark.

"Diese Geste war für mich sehr besonders und hat gezeigt, welch herausragende Fans wir haben, wieviel sie verstehen, wie sie mitfühlen. Hätten sie mich nicht so aufgefangen, wäre ich nach dem verschossenen Elfer sicherlich in ein Loch gefallen", sagte Hinteregger im Interview mit 11Freunde.

Gleichzeitig wehrte sich der 27-Jährige gegen sein Image. Zuletzt hatte er bei der österreichischen Nationalmannschaft seinen Geburtstag zu ausgiebig gefeiert und war von Nationaltrainer Franco Foda aus der Startelf des EM-Qualispiels gegen Polen geworfen worden.

"Da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Ich gehe mit Sicherheit nicht häufiger feiern als manch andere Spieler. Das Ganze wird zu sehr aufgebauscht", stellte er klar. Im Sommer hatte ein Video zudem Hinteregger im Trainingslager des FC Augsburg offenbar betrunken gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt sei er aber bereits freigestellt gewesen, erklärte Hinteregger.

Wenig später erfolgte der endgültige Wechsel nach Frankfurt, nachdem er in der Vorsaison nur verliehen gewesen war. "Die Fahrt von meiner Heimat Sirnitz nach Frankfurt dauerte acht Stunden. Und ich hatte acht Stunden ein Lächeln im Gesicht. Es war ein Gefühl, endlich nach Hause zu kommen", schilderte Hinteregger.

(sid)



Das passt in unseren Hollywood-Film von 2020. Da geht ja auch immer alles gut aus.

— Thomas Müller nach dem späten Siegtor zum 2:1 des FC Bayern München im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen.