Der ehemalige Erfolgstrainer Jupp Heynckes hat Mitleid mit dem bei Bundesliga-Rekordmeister Bayern München stark unter Druck geratenen Niko Kovac. "Da kommt ein junger Trainer und will die Welt einreißen. Niko Kovac hat's nicht einfach in München", sagte Heynckes in der Westdeutschen Zeitung über seinen Nachfolger: "Es gibt liebe Jungs dort und Diven, und dann sind da noch die schweren Verletzungen von wichtigen Spielern. Da türmt sich ein Berg von Problemen auf."
Niko Kovac
•Trainer•Kroatien
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Heynckes selbst verfolgt die Bundesliga "gelassen und entspannt", seinen Rückzug am Ende der vergangenen Saison scheint der 73-Jährige überhaupt nicht zu bereuen: "Es ist einfach wunderbar zu Hause, ein wahrer Luxus, morgens in aller Ruhe zu frühstücken und keinen Druck zu haben."
Die Arbeit bei seinem zweiten Ex-Klub, Borussia Mönchengladbach, beurteilt Heynckes aus der Ferne dagegen sehr positiv. "Die Mannschaft macht auf mich einen stabilen und homogenen Eindruck, und sie hat meines Erachtens eine große Chance, sich am Ende der Spielzeit für die Champions League zu qualifizieren", sagte der frühere Spieler und Trainer der Fohlen.
(sid)
Den Nörglern rufe ich zu: Geht doch nach Hause! Es ist keiner gezwungen, Mitglied beim FC Bayern zu sein.
— Uli Hoeneß auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München.