Roger Schmidt sorgt in der Champions League ordentlich für Furore. Nach einem 2:0 im Achtelfinal-Hinspiel schlug das von ihm trainierte Benfica Lissabon den FC Brügge im Rückspiel mit 5:1 und zog zum zweiten Mal in Folge ins Viertelfinale der Königsklasse ein. Ein Teil dieser Erfolgsgeschichte hätte Liverpool-Verteidiger Nathaniel Phillips werden können – doch es kam anders.
Nathaniel Phillips
Derby County•Abwehr•England
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Im vergangenen Sommer suchte Roger Schmidt händeringend eine Verstärkung fürs Abwehrzentrum. Am Ende fiel die Wahl auf den damals vereinslosen John Anthony Brooks. Noch viel lieber hätte Schmidt für die Innenverteidigung aber Phillips verpflichtet. Und der Engländer wollte auch unbedingt zu Benfica. Denn die beiden kennen sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit beim VfB Stuttgart.
In der Saison 2019/20 war Phillips von Liverpool an Stuttgart ausgeliehen. Für den damals von Schmidt trainierten VfB kam er auf insgesamt 22 Einsätze. Ein Wechsel kam aber letztlich nicht zustande, Jürgen Klopp schob eben jenem in letzter Minute einem Riegel vor. Der Grund: die damalige Verletztenmisere in der Abwehr des FC Liverpool.
Ibrahima Konate, Joel Matip und Joe Gomez fallen immer wieder mit Blessuren aus, Klopp wollte die Alternative Phillips in der Hinterhand behalten. Oft zum Einsatz kam der 25-Jährige in der Folge aber nicht. In der Premier sind es ganze 66 Minuten bei zwei Einsätzen. Hinzu kommen 24 Minuten im FA Cup und zwei Spiele im Carabao Cup.
Und Benfica war nicht der einzige Klub, dem Klopp mit seinem Veto am Deadline-Day noch einen Strich durch die Rechnung gemacht haben soll. So war auch schon damals die Hertha an Phillips interessiert – und ist es angeblich bis heute. Wie „footballtransfers.com“ berichtet, wollen die Berliner im Sommer einen neuen Anlauf starten. Und die Chancen stehen nicht schlecht, immerhin will Klopp die Defensive der Liverpooler neu aufstellen. Wohin es den 1,90 Meter großen Abwehrmann letztlich verschlägt, bleibt abzuwarten.
Brooks wiederum blieb nicht allzu lange bei Benfica. Nach einem für beide Seiten enttäuschenden Halbjahr zog es den gebürtigen Berliner im Winter zum Krisen-Klub aus Hoffenheim.
Damit können wir Menschen, die nicht zu uns ins Stadion kommen, per Modem auf der ganzen Welt erreichen.
— Gladbach-Manager Rolf Rüssmann zum Start der neuen Homepage und dem neuen Medium Internet.