Hertha über Transfers für 30 Millionen: Macht wenig Sinn

von Marcel Breuer | dpa16:11 Uhr | 09.07.2019
Michael Preetz möchte mit Augenmaß ins Hertha-Team investieren. Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Hertha BSC will trotz des Investorendeals mit einem Volumen von bis zu einer Viertelmilliarde Euro vorerst keine Neuverpflichtung für 30 oder 40 Millionen Euro tätigen.

Dedryck Boyata
Club BrüggeAbwehrBelgien
Zum Profil

Person
Alter
34
Größe
1,88
Gewicht
84
Fuß
R
Marktwert
191 Tsd. €
Daten

Jupiler League

Spiele
16
Tore
-
Vorlagen
-
Karten
2--

«Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, weil mit jedem Transfer sind Risiken verbunden», sagte Geschäftsführer Michael Preetz im Trainingslager der Berliner in Neuruppin. «Ich glaube nicht, dass man die Mannschaft weiterentwickelt, wenn man einen teuren Spieler reinsetzt und auf den alles fokussiert ist. Unser Ziel ist es, die Mannschaft insgesamt zu entwickeln.»

Ein spektakulärer Transfer in dieser Höhe sei zukünftig «nicht ausgeschlossen, möglicherweise wird es ihn irgendwann geben», sagte Preetz. Der Unternehmer Lars Windhorst war zuletzt mit seiner Beteiligungsgesellschaft Tennor beim Fußball-Bundesligisten eingestiegen und hatte für 125 Millionen Euro zunächst 37,5 Prozent der Anteile an der Profiabteilung des Clubs gekauft. Außerdem könnte Hertha künftig erneut über 100 Millionen Euro für weitere 12,4 Prozent erhalten.

Mit dem Geld sollen unter anderem auch Verbindlichkeiten gedeckt und «in die Zukunftsfelder des Vereins» investiert werden, erläuterte Preetz. «In erster Linie steht da die Mannschaft. Wir werden investieren, aber mit Augenmaß. Wir sind sehr glücklich über diesen Deal. Aber wenn man nicht schlau handelt, ist das Geld auch schnell weg.» Bislang haben die Berliner den belgischen Innenverteidiger Dedryck Boyata und U21-Nationalspieler Eduard Löwen als Neuzugänge verpflichtet.

(dpa)



Ich treffe meine Entscheidungen im Fußball nicht mehr aus dem Bauch heraus. Auf die Dauer ist das zu gefährlich.

— Rolf-Jürgen Otto, Präsident und Mäzen von Dynamo Dresden.