Hertha-Trainer Korkut: «Befindlichkeiten neu regulieren»

von Marcel Breuer | dpa12:31 Uhr | 13.02.2022
Der Berliner Trainer Tayfun Korkut.
Foto: Daniel Löb/dpa

Trainer Tayfun Korkut verlangt bei Hertha BSC im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen schnellen Mentalitätswandel.

«Wir erwarten von der Mannschaft, dass sie näher rückt. Am Ende ist es so, wenn eine Mannschaft in einer schwierigen Situation ist, muss sie sich selber rausbringen, da muss jeder Spieler seine Befindlichkeiten noch mal neu regulieren, auch schauen, dass er sich unterordnet in der Mannschaft», sagte Korkut einen Tag nach dem enttäuschenden 1:2 der Berliner bei Aufsteiger und Schusslicht SpVgg Greuther Fürth.

Die Hertha liegt nach 22 Spieltagen nur einen Punkt vor dem Relegationsrang. In diesem Jahr gelang in fünf Liga-Spielen und dem DFB-Pokal-Achtelfinale noch kein Sieg. «Wir haben uns selbst in so eine Situation gebracht, und jetzt erwarten uns ganz andere Brocken, das haben wir mit Klarheit besprochen», berichtete Korkut von einer Teamsitzung vor einem rund 45-minütigen Dauerlauf auf dem Olympia-Gelände.

Von Aktionismus halte er aber nichts, meinte der 47-Jährige. Es gehe nicht darum, «dass man herumschreit oder den Hampelmann spielt.» Man müsse «schleunigst dagegen steuern, um Punkte zu holen», sagte Korkut.

Der Hertha-Coach setzt auch auf eine Rückkehr von Innenverteidiger Marc Oliver Kempf nach dessen Corona-Infektion für das Spiel am nächsten Sonntag (19.30 Uhr) gegen den «dicken Brocken» RB Leipzig. «Marc wird zurück sein, Anfang der Woche, wenn er freigetestet ist. Ich bin zuversichtlich, dass es fürs Wochenende zumindest da nicht noch einen Rückfall gibt», sagte Korkut.

(dpa)



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