Hertha: Labbadia öffnet Guendouzi Tür in die Startelf

von Fussballeck16:19 Uhr | 05.11.2020
Bruno Labbadia gibt sein Debüt an der Seitenlinie als Trainer von Hertha BSC. Foto: Jan-Philipp Burmann/Hertha BSC via City-Press GmbH/dpa
Foto: Jan-Philipp Burmann

Die Eingewöhnung von Matteo Guendouzi bei Hertha BSC wurde durch dessen Infizierung mit dem Coronavirus verkompliziert. Am Wochenende könnte die Leihgabe erstmals ein Mandat in der Startelf bekommen.

Vertreterrolle für Tousart übernehmen

Es war wie verhext: Nach der Rückkehr von der Länderspielreise mit der französischen U21-Nationalmannschaft wurde Matteo Guendouzi positiv auf das Coronavirus getestet. Am vorhergehenden Spieltag streifte sich die Leihgabe des FC Arsenal erstmals das Trikot von Hertha BSC über. Die nächste Stufe bahnt sich am Samstag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg an.

„Er (Guendouzi; Anm. d. Red.) ist eine der besten Optionen, die wir haben“, sagte Hertha-Trainer Bruno Labbadia am Donnerstag. Damit antworte er auf die Frage, wer den in Augsburg mit einer Kniereizung fehlenden Lucas Tousart vertreten könnte. Höchstwahrscheinlich fällt Labbadias Wahl auf Guendouzi, der zumindest schon gegen Wolfsburg nach einer Stunde in Tousarts Rolle geschlüpft war und für seinen Auftritt ein nachträgliches Sonderlob einheimst.

„Er hat es sehr gut gemacht, als er reingekommen ist und hat seine Stärken eingebracht. Man merkt auch, dass er unbedingt spielen will“, so Labbadia, der den Franzosen nicht auf der Zehn, sondern eher im tiefen Bereich einordnet und für den Spielaufbau verantwortlich zeigt.

„Ich sehe ihn eher als Achter, bei einer Mannschaft die gut funktioniert und extrem viel Ballbesitzt hat, kann er auch Sechser spielen. Auf der Achter-Position kann er den Ball treiben, deshalb sehe ich ihn dort“, definiert Labbadias das zukünftige Einsatzgebiet von Guendouzi, für den die Hertha vier Millionen Euro Leihgebühr zahlen soll. Eine Kaufoption existiert nicht.





Wenn man Gelb hat und so reingeht, kann man nur wichtige Termine haben.

— Johannes B. Kerner