Hertha BSC: Neuanfang mit neuem Kader und neuer Mentalität

von angelo.alkenbrecher12:23 Uhr | 30.07.2021
Berlins Suat Serdar jubelt nach seinem Treffer zur 2:0-Führung gegen den FC Liverpool. Foto: Sebastian Räppold/Matthias Koch/dpa
Foto: Sebastian Räppold

Nächste Saison soll alles besser werden. So lautet zumindest das Ziel des Hertha Geschäftsführers Fredi Bobic. In den vergangenen Jahren waren die Ambitionen groß. Man wolle in Europa mitspielen und zu einem „Big City Club“ reifen. Das Ergebnis: ein enttäuschender Platz 14. und der Kampf gegen den Abstieg. Das Geheimrezept für das kommende Jahr: neue Mentalitätsspieler als Grundstein für den Erfolg.

Bobic: „Wir legen sehr großen Wert auf Mentalität“

Man durfte nicht schlecht staunen, als Hertha BSC im vergangenen Test immerhin den großen FC Liverpool mit 4:3 besiegt hat. Besonders sehenswert der vierte Treffer der Hertha durch den Neuzugang Jovetic, der ablösefrei aus Monaco gekommen war. Sechs Tore erzielte der 31-Jährige vergangenes Jahr in der Ligue 1. Auch gegen Liverpool stellte er sein Können unter Beweis.

Genau das ist es, was Bobic sich von den Neuverpflichtungen verspricht. „Wir legen sehr großen Wert auf Mentalität und den Spirit im Team. Denn das war auch das Problem in den Vergangenen ein, zwei Jahren“, so der 49-Jährige in der Halbzeitpause des Testspieles bei Servus TV. Es soll somit wieder ein Team entstehen, mit Spielern, die den Begriff der Mentalität verkörpern. Nicht umsonst kehrt deshalb Kevin-Prince Boateng nach Berlin zurück. Der 34-Jährige soll der Mannschaft wieder zu mehr Körpersprache verhelfen. Wen auch vorerst nur für ein Jahr.

„Wir sind sehr zufrieden“

Auch insgesamt scheint Bobic mit den Transferhandlungen des Vereins sehr zufrieden. Hinzu kommt der Wechsel des acht Millionen Euro teuren Mittelfeldspielers Suat Serdar, der aus Gelsenkirchen nach Berlin gewechselt ist. „Wir sind sehr zufrieden“, resümiert Bobic. Man darf gespannt sein, inwieweit der Begriff der Mentalität auch seine Wirkung auf dem Platz findet.

Für Coach Dardai und co. warten in der nächsten Saison keine europäischen Spiele. Dafür allerdings die große Herausforderung, das größtmögliche Potenzial aus der Mannschaft herauszuholen. Das erste Pflichtspiel wartet am 8. August im DFB-Pokal gegen den SV Meppen. Eine Woche später das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln.





Wir haben uns dilettantisch wie eine Schülermannschaft angestellt, wobei ich nichts gegen Schüler habe.

— Friedhelm Funkel