Heidenheims Schmidt von Personifizierung des Erfolgs genervt

von Jean-Pascal Ostermeier | sid07:45 Uhr | 17.08.2023
Heidenheims Schmidt von Personifizierung des Erfolgs genervt
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Der Erfolg von Fußball-Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim wird eng mit dem Namen von Trainer Frank Schmidt verbunden. Er selbst stört sich jedoch sehr an dieser Fokussierung auf seine Person, wie er im Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen betonte. "Das ist hier nicht der 1. FC Frank Schmidt, sondern der 1. FC Heidenheim", sagte der Coach.

Der zweite Platz bei der Wahl des Fachmagazins kicker zum Trainer des Jahres - für Schmidt daher auch zweischneidig. "Natürlich ist das eine Bestätigung für meine Arbeit", erklärte der gebürtige Heidenheimer: "Aber es ärgert mich auch: Da ist überall mein Gesicht drauf, mein Name. Aber was ist mit meinem Trainerteam, mit dem ich schon so lange zusammenarbeite? Die geben mir auch Energie und Qualität. Und von denen spricht niemand."

Im September wäre Schmidt 16 Jahre Coach des 1. FC Heidenheim und würde damit Volker Finke ablösen. Seinem Rekordjubiläum sieht Schmidt jedoch gewohnt stoisch entgegen. "So ein Jubiläum, das habe ich schon oft betont, bedeutet mir überhaupt nichts", sagte Schmidt: "Wenn das Jubiläum kommt, ist es eine Anerkennung für uns alle und nicht nur für mich." 

Angebote von anderen Vereinen habe es in der Vergangenheit durchaus gegeben. Doch Schmidt war stets vertraglich gebunden. "Es geht um Verlässlichkeit. Jeder, der mich kennt, weiß: ein Handschlag, eine Zusage – das zählt", erklärte der 49-Jährige: "Ich kann das doch nicht von meinen Spielern einfordern und selbst der Erste sein, der einen Abflug macht bei einem Angebot."

(sid)



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