Hainer schwärmt von Kane: «Würde Bundesliga guttun»

von Marcel Breuer | dpa22:14 Uhr | 25.07.2023
Harry Kane würde auch die Bundesliga attraktiver machen, sagt FCB-Präsident Herbert Hainer.
Foto: Peter Kneffel/dpa

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat auf der Asien-Reise des deutschen Fußball-Rekordmeisters von Wunschspieler Harry Kane geschwärmt.

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Harry Kane
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Zum Profil

Person
Alter
31
Größe
1,88
Gewicht
86
Fuß
R
Marktwert
95,3 Mio. €
Saison 2024/2025

Bundesliga

Spiele
22
Tore
21
Vorlagen
7
Karten
4--

Der 29 Jahre alte Kapitän der englischen Nationalmannschaft, der auch selbst einen Wechsel vom Premier-League-Club Tottenham Hotspur nach München anstrebt, würde laut Hainer auch eine große Attraktion mit internationaler Strahlkraft für die Bundesliga darstellen.

«Harry Kane ist definitiv ein hochattraktiver Spieler. Er ist Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig und würde insofern uns und der Bundesliga guttun», sagte Hainer auf der Asienreise des FC Bayern in Tokio.

Die Bayern kämpfen mit Tottenham um den klassischen Neuner, der in diesem Sommer zum ersten 100-Millionen-Euro-Transfer des deutschen Rekordmeisters werden könnte. Kanes Vertrag beim Londoner Verein läuft in einem Jahr aus. Tottenham ist in der anstehenden Saison zudem nicht im Europacup vertreten, was für die Bayern spricht.

Dreesen und Neppe sollen Transfer vorantreiben

«Die Bundesliga hat nicht mehr so viele internationale Stars», betonte der 69 Jahre alte Hainer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Bayern ist. Ein Kane-Wechsel würde der Vermarktung der Liga darum sehr nutzen. «Der FC Bayern versucht immer wieder, auch internationale Stars zu holen, um unsere Mannschaft besser zu machen, aber auch die Bundesliga besser zu machen und nach außen attraktiver zu gestalten», sagte Hainer.

Die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und Tottenham könnten im Verlauf dieser Woche in eine neue Phase treten. Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und der Technische Direktor Marco Neppe sind nicht mit nach Asien gereist, sondern in München geblieben, um den Mega-Transfer womöglich vorantreiben zu können.

Spurs-Eigner Joe Lewis soll Vereinsboss Daniel Levy laut Medienberichten angewiesen haben, Kane in diesem Sommer zu verkaufen, falls sich der Topstürmer weigert, einen neuen Vertrag bei den Londonern zu unterzeichnen. Kane hat sich dem Vernehmen nach für den FC Bayern entschieden. In einem Jahr könnte er die Spurs ablösefrei verlassen. Das will Lewis anscheinend vermeiden, wenn der Preis für Kane - wohl um die 100 Millionen Euro - stimme.(dpa)



Man erreicht sowieso nur, was man verdient, und nicht, was man herbeisehnt.

— René Weiler zu den Aufstiegsambitionen des 1. FC Nürnberg