Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer sieht den Rekordmeister vor den Wochen der Wahrheit bestens aufgestellt. "Ein Experte wie Kylian Mbappe hat nach dem Aus gegen uns gesagt, wir hätten ein Team, das für den Champions League-Sieg geformt ist. Jose Mourinho hätte gern die gleichen Optionen, wie sie unser Kader bietet. Bei allem Respekt vor den anderen Klubs – wir müssen uns vor keiner Mannschaft in Europa verstecken", sagte Hainer im kicker-Interview.
Sonntag, 19.03.2023
Allerdings benötige der FC Bayern vor dem anstehenden Viertelfinal-Kracher in der Champions League gegen Englands Topklub Manchester City natürlich auch "das viel zitierte Quäntchen Glück. Da entscheiden Nuancen über das Weiterkommen." Aber, so Hainer: "Die heiße Phase beginnt jetzt. Thomas Müller hat gesagt, es wird nicht leicht, den FC Bayern zu schlagen – und genau so müssen wir als FC Bayern auftreten."
Einmal mehr lobte Hainer auch Trainer Julian Nagelsmann. Der 35-Jährige sei in seiner Entwicklung "unheimlich weit. Ein Top-Trainer, der auch gegen Paris bewiesen hat, dass er auf höchstem europäischen Niveau taktisch und strategisch hervorragend agiert", sagte der Münchner Präsident.
Der FC Bayern plane mit Nagelsmann auf jeden Fall "langfristig, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. Man erkennt einen deutlichen Fortschritt in diesen eineinhalb Jahren. Julian macht es sehr gut. Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen", betonte Hainer.
Dass der FC Bayern immer wieder ehemalige Spieler in führenden Positionen einbindet, sieht Hainer als "absolutes Plus. Das macht uns stark. Der FC Bayern ist erneuerbare Energie, seit Jahrzehnten eine Quelle mit einer enormen Kraft von innen heraus", betonte der 68-Jährige. Der Rekordmeister erfinde sich "immer wieder neu, indem wir uns auf höchstem Niveau permanent selbst herausfordern und nie zufrieden sind. Ein Traditionsverein zu sein bedeutet ja keineswegs, sich vor dem Fortschritt zu verschließen."
(sid)
Wir müssen diese elementaren Fehler abstellen. Das ist schwerer gesagt als getan.
— Eduard Geyer