Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat das Festhalten an Trainer Marco Rose bis zum Saisonende trotz heftiger Fan-Proteste verteidigt.
Marco Rose
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«Davon bin ich überzeugt. Ich habe fachlich entschieden, nicht emotional, und habe die Leistungen unserer Mannschaft gesehen – auch in vielen Spielen, die wir verloren haben», sagte der 47-Jährige in einem «Sportbuzzer»-Interview.
Bereits Mitte Februar hatte der Fußball-Bundesligist mitgeteilt, dass Rose nach der Saison zu Borussia Dortmund wechselt. Er sei davon überzeugt, «dass wir insgesamt sehr offen kommuniziert und nicht rumgeeiert haben», bekräftigte Eberl. «Belastend war eher die Situation danach. Der Umgang damit und einen neuen Trainer zu finden verbunden mit der Tatsache, dass auch ich vielleicht einem Club wehtun musste, weil ich einen Coach aufgrund einer Ausstiegsklausel verpflichten werde.» Roses Nachfolger wird Adi Hütter, der Eintracht Frankfurt zum Saisonende verlässt.
Der Verein habe gewusst, dass das Trainer-Thema «irgendwann auf uns zukommen kann», meinte Eberl und betonte: «Marco Rose hat sich komplett vertragskonform verhalten. Daher war ich überrascht über die extremen Reaktionen und die komplette Abkehr einiger Fans von unserem Trainer, wenngleich ich die Emotionen durchaus nachvollziehen kann», sagte der Sportchef des Bundesliga-Achten.
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(dpa)
Die Spieler bestimmen, was gemacht wird, nicht ich. Ich als Trainer reagiere auf die Spieler, was die mir anbieten. Wenn die mir anbieten, eine Woche in der Nase zu bohren und wir dann jeden Gegner schlagen, dann bohren wir eben die ganze Woche über in der Nase!
— Felix Magath