Gladbacher Torwart Sommer wehrt die meisten Schüsse ab

von Marcel Breuer | dpa06:12 Uhr | 28.08.2022
Zeigte sich im Spiel gegen Bayern München in Bestform: Mönchengladbachs Torhüter Yann Sommer klärt vor Thomas Müller.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Borussia Mönchengladbachs Torwart Yann Sommer hat mit seiner überragenden Leistung beim FC Bayern (1:1) dem Datendienstleister Opta zufolge einen Rekord aufgestellt.

Demnach wehrte der 33-Jährige 19 Torschüsse ab und damit so viele wie kein Bundesliga-Torwart seit Beginn der detaillierten Datenerfassung. Der Schweizer war mit seinem 266. Liga-Spiel zudem zum Rekordspieler seines Landes in Deutschlands höchster Spielklasse geworden.

«Ich bin froh, dass mir eine gute Leistung gelungen ist, so dass wir heute einen Punkt mitnehmen können», sagte Sommer bei Sky. Der Torwart spielt seit 2014 für Mönchengladbach.

Teamkollege Christoph Kramer sagte gut gelaunt: «Wir wissen, dass wir einen guten Torwart haben. Deswegen dürfen wir auch mal einen Schuss zulassen», sagte Kramer. «Guter Mann, der Yann!» Bayern-Stürmer Thomas Müller äußerte: «Das kennen wir ja nicht anders, dass der Yann Sommer das Spiel des Jahres gegen uns macht.» Sommer habe «nichts klatschen lassen, und auch bei den großen Dingern war er zur Stelle».

Sommer wird mit den Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach zeitnah über seinen auslaufenden Vertrag reden. «Jetzt setzen wir uns zusammen in den nächsten Tagen, und dann werden wir informieren, wenn es etwas zu informieren gibt», sagte der Schweizer im TV-Sender Sky nach seiner überragenden Leistung. Der Vertrag des 33-Jährigen läuft am 30. Juni 2023 aus. Ob er verlängert, ließ Sommer offen, er sagte aber: «Ich bin acht Jahre hier, wenn das nicht gut zusammenpassen würde, wäre ich lange nicht mehr hier.» Dass er die Borussia noch in diesem Transferfenster verlässt, erscheint äußerst unwahrscheinlich.(dpa)



Ich könnte jetzt sagen, ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad zum Training, aber das mache ich nicht. Ich komme mit dem Porsche zum Training und fühle mich gut dabei.

— Sandro Wagner