Gehalts-Diskussion: Mainz schmeißt Szalai raus

von Fussballeck17:16 Uhr | 21.09.2020
Adam Szalai kehrt wahrscheinlich nach Mainz zurück
Foto: FIRO/SID

Es war der Kracher schlechthin, als Mainz 05 im Sommer letzten Jahres die Rückkehr von Adam Szalai bestätigt hatte. Nach 391 Tagen ist es offenbar zum Bruch mit dem Magyaren gekommen, der per sofort aussortiert wurde.

Gehaltsverzicht im März

Im März hatte Rouven Schröder im „Aktuellen Sportstudio“ des „ZDF“ bestätigt, dass neben den Profis auch die sportliche Leitung, das Trainerteam sowie die dazugehörigen Betreuer inmitten der Corona-Pandemie auf Teile ihres Gehalts verzichten werden. „Alle werden auf Geld verzichten“, verkündete der Sportvorstand von Mainz 05. Ausgerechnet diese Vereinbarung war jetzt offenbar Auslöser für eine folgenschwere Meinungsverschiedenheit.

Wie die „Bild“ schreibt, haben sich die Rheinhessen mit sofortiger Wirkung von Adam Szalai getrennt. Aus Spielerkreisen soll es heißen, dass dem Team versprochen worden sei, dass das Geld mit der ersten Rate der TV-Gelder nachgezahlt werden sollte. Bei einem Meeting mit dem neuen Mannschaftsrat sollen sich Schröder und Szalai überworfen haben.

Der 32-Jährige soll vehement darauf hingewiesen haben, dass die Rückzahlung der Gehälter (eventuell auch teilweise) vertraglich zugesichert worden sei. Szalai war schon für das Spiel bei RB Leipzig (1:3) nicht mehr berücksichtigt worden.

Auf Nachfrage sagte Trainer Achim Beierlorzer laut „Bild“: „Wir haben uns für andere Offensivkräfte entschieden, wollten die schnellen Spieler mitnehmen – ich habe heute nicht den Eindruck gehabt, dass es ein Spiel für Adam gewesen wäre.“ Szalai kam vor etwas mehr als einem Jahr ablösefrei von der TSG Hoffenheim zu seinem Ex-Klub zurück. An seine damaligen Leistungen im 05-Dress konnte Szalai angesichts eines Tores und einer Vorlage aber nicht mehr anknüpfen.





Als Trainer hast du 14 oder 15 Spieler, aber einsetzen kannst du nur elf. Also musst du immer drei oder vier deiner Leute enttäuschen. Ich brächte das nie übers Herz, ich kann einfach keinem wehtun.

— Klaus Augenthaler, FC Bayern, ist skeptisch bezüglich einer Trainerkarriere...