Kulttrainer Friedhelm Funkel hat auch nach mehr als zweieinhalb Jahrzehnten auf der Bank offenbar noch nicht genug. 14 Monate nach dem Bundesliga-Klassenerhalt mit dem 1. FC Köln bei seiner letzten Station als Nothelfer kann sich der 68-Jährige eine Rückkehr ins Geschäft vorstellen. Im Interview mit dem Sportradio Deutschland sagte der Rekord-Aufstiegstrainer: "Ich habe nach der Mission Köln wieder ein bisschen Blut geleckt."
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Wenn irgendwo mal Hilfe benötigt werde, "dann werde ich mir das anhören", führte Funkel aus, "und wenn ich davon überzeugt bin, dass ich dort helfen kann, ist es nicht ausgeschlossen, dass ich in dieser Saison irgendwann irgendwo wieder auftauche". Eile habe er nicht. "Das kann manchmal sehr schnell gehen, muss aber nicht", so der zweifache Familienvater aus Krefeld.
So offen seine Rückkehr aktuell noch ist, so klar hat einen Favoriten für den Aufstieg in die Bundesliga: "Das ist ganz klar der HSV. Die Mannschaft hat das Ziel Aufstieg mutig rausgehauen. Das finde ich toll. Alles andere hätte man ihr auch nicht geglaubt."
Hoch schätzt er auch seinen Ex-Klub Düsseldorf ein, der nach dem Auftaktsieg bei Aufsteiger 1. FC Magdeburg am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky) Tabellenführer SC Paderborn empfängt. "Die Fortuna ist ein Aufstiegskandidat. Es gibt keine großartigen Veränderungen, die Mannschaft ist eingespielt und sehr erfahren", sagte Funkel.
Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld sieht er nicht im Kreis der Aufstiegsaspiranten: "An Bielefeld glaube ich nicht so richtig. Ich kann das nicht mit Thesen untermauern. Das ist einfach ein Bauchgefühl."
(sid)
Wenn wir Deutschen tanzen, und nebenan tanzen Brasilianer, dann sieht das bei uns eben aus wie bei Kühlschränken.
— Berti Vogts