Der SC Freiburg hat dank großer Effektivität seinen ersten Sieg im neuen Jahr eingefahren. Nach zuletzt nur einem Punkt aus zwei Spielen setzte sich das Team von Trainer Christian Streich zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg mit 3:1 (2:1) durch und bleibt mit nun 34 Punkten der Spitze auf den Fersen.
Samstag, 28.01.2023
Der starke Michael Gregoritsch (13.), Lucas Höler (30.) und Philipp Lienhart (85.) trafen vor 33.500 Zuschauern im Europa-Park Stadion für Freiburg. Mergim Berisha (29.) hatte per Foulelfmeter für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Augsburg bleibt nach der zehnten Saisonniederlage im unteren Tabellendrittel stecken.
Streich, der gegen Augsburg im Januar 2012 seine Premiere als Bundesliga-Trainer gefeiert hatte, veränderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 gegen Frankfurt am Mittwoch nur auf einer Position. Für den gelbgesperrten Nicolas Höfler rutschte Yannik Keitel ins defensive Mittelfeld, Top-Scorer Vincenzo Grifo nahm zunächst wieder auf der Bank Platz.
Die Freiburger begannen verhalten und überließen den Augsburgern häufig den Ball. Doch defensiv standen die Breisgauer stabil und ließen wie schon gegen Frankfurt nichts anbrennen. Mit der ersten klaren Offensivaktion ging Freiburg dann in Führung.
Nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte landete der Ball bei Keitel. Der 22-Jährige setzte Gregoritsch in Szene, der aus spitzem Winkel mit einem platzierten Schuss ins lange Eck traf (13.). Die Hausherren nahmen das Spielgeschehen nun mehr in die Hand und versuchten mit viel Ballbesitz, die Partie zu beruhigen.
In der 27. Minute entschied Schiedsrichter Christian Dingert nach Foul am ehemaligen Freiburger Ermedin Demirovic auf Strafstoß für Augsburg. Nach kurzer Überprüfung durch den Videoassistenten verwandelte Berisha (29.) sicher.
Doch Freiburg zeigte sich nicht geschockt und ging nur 13 Sekunden später wieder in Führung: Nach nur drei Stationen landete der Ball bei Höler, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (30.).
In der Folge wurde die Partie sowohl auf als auch abseits des Platzes hitziger und es gab mehr intensive Zweikämpfe. Kurz vor der Halbzeit bekamen beide Teams nochmal Möglichkeiten. Doch während Gregoritsch am starken Gikiewicz scheiterte (39.), verfehlte Berisha per Kopf den Ausgleich (40.).
Nach dem Seitenwechsel drückten die Augsburger auf den Ausgleichstreffer, doch sie kamen nur selten zu nennenswerten Tormöglichkeiten (58.). Freiburg probierte weiter, mit langen Bällen gefährlich zu werden, doch war im Torabschluss zunächst nicht zwingend genug (59./71.). Lienhart war es dann vorbehalten, für die Entscheidung zu sorgen.
(sid)
Zum Glück hatten wir Glück.
— Rui Costa