90 Minuten sind es noch in dieser denkwürdigen Bundesliga-Saison 2023/2024 mit dem neuen Deutschen Meister Bayer Leverkusen, fünf deutschen Champions-League-Teilnehmern und dem immer noch möglichen Abstieg von Europacup-Teilnehmer Union Berlin. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf wichtige Fakten im Abstiegskampf.
Nicht mehr direkt absteigen kann seit Samstagabend der 1. FSV Mainz 05. Die Mannschaft aus Rheinhessen lieferte gegen eine enttäuschende B-Elf von Borussia Dortmund eine furiose Vorstellung, führten nach 23 Minuten mit 3:0 und stockten so auf 5 Punkte Vorsprung vor dem 1. FC Köln (3:2 gegen Union Berlin) und Rang 17 auf.
„Wir wollten die drei Wochen bis zum Finale so nutzen, dass wir sie zu den besten drei Wochen der Saison machen. Das ist danebengegangen. Das liegt alles auch beim Trainer. Deshalb nehme ich mich auch explizit nicht aus“, übte BVB-Coach Edin Terzic (41) anschließend Selbstkritik. Trösten konnte das die Abstiegskonkurrenten der Mainzer aus Bochum, Köln und Berlin sicher nicht…
Und Mainz 05? Unter dem dänischen Coach Bo Henriksen holte der FSV seit Februar 2024 in 7 Heimspielen 17 Punkte – kein anderes Team holte im gleichen Zeitpunkt mehr Heimpunkte.
Der rheinland-pfälzische Erstligist kann am letzten Spieltag nur bei einer Niederlage beim VfL Wolfsburg noch auf den Relegationsplatz abrutschen – und einem Erfolg von Union Berlin gegen Freiburg im Parallelspiel.
Der Hamburger SV verlor am 34. Spieltag der Saison 2013/2014 mit 2:3 bei Mainz 05, das nach dem Match völlig überraschend den Rücktritt von Trainer Thomas Tuchel vermelden musste. Unser Redakteur hat diese legendäre Partie damals begleitet.
27 Punkte reichten dem HSV 2014, um sich in die Relegationsspiele gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth zu retten.
Auch in den Knockout-Spielen war für die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka, einst von BILD als „Der nette Herr Slomka“ ins Figurengemälde der Bundesliga eingeführt, Minimalismus Trumpf. 0:0 im Hamburger Hinspiel und die Rettung dank der 2014 noch gültigen Auswärtstor-Regel – 1:1 in Fürth durch ein Tor von Pierre-Michel Lasogga.
„Die Wölfe“ mussten in der Relegation ins Niedersachsen-Duell gegen Eintracht Braunschweig.
Geht nach Hause und macht viele, viele Mitglieder für den FC!
— Toni Schumacher Der Vizepräsident des 1. FC Köln während der Saisoneröffnung auf der Bühne zu den 40.000 Fans