Flick schwärmt von Trainer-Legende Heynckes

von Marcel Breuer | dpa14:51 Uhr | 29.11.2019
Bayern Münchens Trainer Hansi Flick trift mit seiner Mannschaft auf Bayer Leverkusen. Foto: Sven Hoppe/dpa
Foto: Sven Hoppe

Bayern-Coach Hansi Flick will sich trotz genannter Parallelen nicht mit Triple-Trainer Jupp Heynckes vergleichen.

«Jupp Heynckes war mein Trainer, er war mein bester Trainer. Die Art und Weise, wie er mit den Spielern umgegangen ist, das war damals schon gut», sagte Flick in München. «Jupp Heynckes ist einer der erfolgreichsten und besten deutschen Trainer. Deswegen will ich mich mit ihm überhaupt nicht vergleichen.» Der mittlerweile 74-jährige Heynckes habe Empathie und Menschlichkeit gezeigt und sich nicht so wichtig genommen. Mit Heynckes, unter dem er einst beim FC Bayern spielte, habe er «schon ein paar mal telefoniert».

Zuletzt hatten Fußball-Stars wie Robert Lewandowski oder Manuel Neuer Parallelen im Wirken des Triple-Trainers von 2013 und vom zumindest bis Weihnachten beförderten Flick eingeräumt. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erneuerte vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen noch einmal das Lob für Flick. «Er macht seine Sache ausgezeichnet. Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Spielweise machen Spaß», erklärte Rummenigge im Vereinsmagazin. «Er hat unser vollstes Vertrauen.»

Flick verwies auf sein Betreuer- und Trainerteam sowie die Spieler. «Ich habe es schön öfters gesagt: Der Fußball ist keine One-Man-Show und ich nehme mich da auch nicht so wichtig», sagte der 54-Jährige. «Es geht darum, dass der Verein erfolgreich ist.»

Der FC Bayern plant für das Spiel gegen Leverkusen wieder mit David Alaba. «Soweit sind alle Mann an Bord. David ist wieder dazugestoßen. Wir können bis auf die Langzeitverletzten wieder aus dem vollen schöpfen», sagte Flick. Fehlen werden die verletzten Niklas Süle, Lucas Hernández und Fiete Arp. Alaba hatte das Champions-League-Spiel in Belgrad (6:0) ausgelassen, weil seine Freundin hochschwanger ist.

Der zuletzt in der Fußball-Bundesliga gesperrte Jérôme Boateng ist auch eine Alternative für die Partie gegen die Werkself. Flick lobte die Auftritte der Leverkusener. «Es macht Spaß, denen zuzuschauen. Sie sind sehr mutig», sagte der 54-Jährige und erwartet ein gutes Spiel mit einer starken Bayern-Elf. «Unsere Mannschaft hat enorme Qualitäten und hat es die letzten Spiele gezeigt.»

(dpa)



Ich treffe meine Entscheidungen im Fußball nicht mehr aus dem Bauch heraus. Auf die Dauer ist das zu gefährlich.

— Rolf-Jürgen Otto, Präsident und Mäzen von Dynamo Dresden.