Es hätte der Tag des Ron-Robert Zieler werden können: Erst parierte der frühere Nationaltorwart in Mainz (2:3) einen Schuss von Yoshinori Muto (4.) aus kurzer Distanz, dann hielt er glänzend im Eins-gegen-Eins mit Robin Quaison (17.). Anschließend fielen allerdings drei Gegentore, bei denen Zieler keine gute Figur machte und später eingestand: "Das sieht natürlich scheiße aus."
Elegant sah es nun wirklich nicht aus, wie Zieler einen harmlosen Fernschuss zum 1:1 völlig falsch einschätzte, vor dem zweiten Treffer den Ball nach vorne abprallen ließ und beim dritten Gegentor komplett den Durchblick verlor. "Der Ball hat ganz komische Fluglinien und Kurven genommen. Dann noch so viel Matsch und Schlamm am Ball", versuchte der 28-Jährige später, sich herauszureden.
Seine Mitspieler und Gegner nahmen den Torwart in Schutz. "Der Platz war ein katastrophaler Acker", befand Mainz-Torhüter Robin Zentner, "wir haben wahrscheinlich unser schlechtestes Saisonspiel gemacht, aber sicher nicht wegen Ron-Robert", sagte VfB-Trainer Hannes Wolf.
(sid)
Ich nenne das nicht Aberglaube, sondern Spieltag orientierte Verhaltens-Rituale.
— Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht in einem Interview zur Frage, ob er abergläubisch sei.