Der FC Bayern München hat vor dem Anpfiff des Bundesliga-Heimspiels gegen den 1. FC Köln den großen Stürmer Gerd Müller gewürdigt.
Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß erinnerte vor dem Anpfiff des Bundesliga-Heimspiels auf dem Rasen der Allianz Arena vor den rund 20.000 Zuschauern an seinen ehemaligen Teamkollegen.
«Mein lieber Gerd, ich stehe hier stellvertretend für alle, die das Glück und die Ehre hatten, mit dir Fußball zu spielen oder später unter dir trainieren zu dürfen», sagte Hoeneß. Müller sei einer derjenigen gewesen, die «dem FC Bayern das Siegen beigebracht» hätten. Gerade auch durch Müller sei «das Mia san mia entstanden».
Müllers Demenz nannte Hoeneß eine «mörderische Krankheit», die das Leben des einstigen Torjägers zerstört habe. Hoeneß würdigte auch Müllers Frau Uschi, die sich intensiv um ihren Mann gekümmert habe. «Wir werden dich, Gerd, niemals vergessen», sagte Hoeneß bewegt.
«Einzigartige Gabe, Tore zu erzielen»
«Wir alle trauern gemeinsam um Gerd Müller, einer der größten Fußballer beim FC Bayern und der Geschichte geschrieben hat in der deutschen Nationalmannschaft. Gerd Müller hat den Fußballfans auf der ganzen Welt viel Freude geschenkt. Er hatte die einzigartige Gabe, Tore zu erzielen. Er liebte das», sagte Präsident Herbert Hainer: «Er war einer der Allergrößten und hinterlässt uns ein Vermächtnis.»
Die Bayern-Profis spielten mit Trauerflor. Vor dem Anstoß gab es eine Gedenkminute. Auch die treuen Fans in der Südkurve verabschiedeten sich mit einem Transparent von ihrer Nummer 9. Darauf stand in großen Buchstaben: «Einsatz und Identifikation - eine Legende des FC Bayern - Ruhe in Frieden, Gerd Müller!»
Der Bundesliga-Rekordschütze (365 Treffer) war am 15. August im Alter von 75 Jahren gestorben. Der beste Stürmer in der Geschichte des deutschen Fußballs hatte mit dem FC Bayern zahlreiche Titel gewonnen und war mit der Nationalmannschaft 1974 Weltmeister geworden.
Sonntag, 22.08.2021
Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.
— Hans Krankl