Seit dem 15. Juli 2024 regiert beim FC Bayern „Der Schrecken der Kompany“ – Vincent Kompany (38), der einstige belgische Weltklasse-Spieler von Manchester City schwingt nun beim Rekordmeister das Zepter. Doch wie schnitten die neuen Bayern-Trainer vor Kompany nach einer Nicht-Meister-Saison ab?
Der FC Bayern präsentierte Kompany nach einer peinlichen und öffentlich ausgetragenen Trainersuche Ende Mai als neuen Coach. Dass der Belgier laut FCB-Sportvorstand Max Eberl „von Anfang an ein Kandidat“ auf die Nachfolge von Thomas Tuchel (50) war, ist schwer zu glauben.
Dass Kompany („Mein Lifestyle ist die Arbeit.“) nur schwerlich als Top-Kandidat auszumachen war, zeigte das Kicker-Sportmagazin am Montag: „Nagelsmann hatte keine Mehrheit, die Idee mit ihm verwunderte. Flick und Bayern waren im engen Kontakt, eine Absage erhielt er nicht. Rangick überlegte, Thomas Müller als Spieler-Co-Trainer zu installieren. Tuchel wollte bleiben, auf der Geschäftsstelle gab es aber Differenzen.“
Oder anders: „Gibt’s überhaupt noch einen, der’s glaubt?“ Wir jedenfalls nicht, aber wir dealen ja auch nur mit den Zahlen und halten uns aus der Münchner Medien-Gerüchteküche raus!
Fakt ist: Die Bundesliga könnte mit dem „Schrecken der Kompany“ in der Saison 2024/2025 in alttestamentarischer Härte abgestraft werden.
Dann aber rüsteten die Bayern auf und holten 2012/2013, zu Beginn ihrer 11 Jahre währenden Erfolgs-Ära, das erste Triple.
Vier neue Bayern-Trainer wurden aus dieser Konstellation heraus auf Anhieb Meister: Das waren der knallharte Jugoslawe Branko Zebec († 1988 / „Kameradschaft mochte er nicht“, Sepp Maier), Giovanni Trapattoni (85) im Jahr 1997, Ottmar Hitzfeld 1998/99 und Louis van Gaal 2010.
Gutes Omen für Kompany: Unter den Trainern, die nach einer Nicht-Meistersaison geholt wurden, entließ der FC Bayern nur Rehhagel (1996) während seiner ersten Spielzeit.
Da ist selbst Karneval manchmal lustiger.
— Jörg Wontorra zum Spiel Eintracht Frankfurt - KFC Uerdingen.