Corentin Tolisso konnte sich beim FC Bayern München nie wirklich durchsetzen. Wie der „kicker“ berichtet, will der deutsche Rekordmeister den „Fehleinkauf“ wieder loswerden. Transfer-„Experte“ Gianluca Di Marzio berichtet, dass Tolisso bei Juventus Turin auf der Liste steht.
Corentin Tolisso
Lyon•Mittelfeld•Frankreich
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Ligue 1
2017 verpflichtete der FC Bayern den Franzosen für 41,5 Millionen Euro. Damals versprach man sich beim Ligaprimus einiges vom Mittelfeldspieler, die Erwartungen wurden aber nicht erfüllt. Für die Bayern lief er 96 mal in vier Jahren auf. 78 Spieler verpasste er verletzungsbedingt.
Mittlerweile haben ihn die Stars Joshua Kimmich und Leon Goretzka im Kader überholt, was seine Einsatzchancen stark minimiert. Außerdem werden Talente wie Florian Neuhaus und Edouardo Camavinga immer wieder mit den Bayern in Verbindung gebracht. Für den 26-Jährigen neigt sich die Zeit in München also wohl dem Ende zu.
Für den Bayern München steht der Verkauf von Tolisso im kommenden Sommer wohl fest. Sein Vertrag läuft nur bis 2022, weshalb man nur noch in der kommenden Transferphase einen Teil der gezahlten Ablöse wieder zurückholen könnte. Ein ablösefreier Abgang 2022 wäre für die Bayern der Worst Case. Auch der deutsche Rekordmeister leidet unter den finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise und kann das Geld aus einem Verkauf des Franzosen gut gebrauchen.
Hasan Salihamidzic hofft wohl auf gute Leistungen seines Spielers bei der EM, um seinen Preis in die Höhe zu treiben. Mit einem derzeitigen Marktwert von 20 Millionen Euro wird man aber die gezahlte Ablöse für Tolisso wohl nicht komplett wieder reinholen können.
Ein möglicher Abnehmer soll Juventus Turin sein. Der italienische Serienmeister hat eine schwere Saison hinter sich und gerade noch die Qualifikation für die Champions League geschafft. Unter Massimiliano Allegri soll jetzt der Neuaufbau gestartet werden und Tolisso soll dabei helfen. Allerdings gilt er bei Juventus nur als Plan B, denn eigentlich will man Manuel Locatelli von Sassuolo Calcio verpflichten.
Jetzt fahren wir selbstbewusst an die Ostseeküste!
— Im Bayern-Echo vor einem Auswärtsspiel in Bremen