FC Bayern: Harry Kane – Revolution Number 9

von Carsten Germann17:11 Uhr | 10.10.2023
Foto: Imago

„Revolution Number 9“ – Ein bekannter Titel von Johannes Lennon und The Beatles. Stürmerstar Harry Kane (30) setzt dieses musikalische Schmankerl als neue Nummer 9 beim FC Bayern München fußballerisch um. Der Engländer hat sich in München prima ins System eingefügt. Unser Redakteur hat sich die Partie in München gegen den SC Freiburg (3:0) angeschaut.

„Harry’s Pain“ – Diese Überschrift aus dem SPORT BILD WM-Buch zu Katar 2022 nach Harry Kanes Elfmeter-Fehlschuss beim „Aus“ der Engländer im Viertelfinale gegen Frankreich (1:2) können wir für die Bundesliga getrost vergessen.

  • Hier hat Harry Kane in den ersten 6 Spielen bereits 3 Elfmeter verwandelt.
  • 3 Elfer aus 6 Spielen, das hatten bei den Bayern zuvor schon Stefan Effenberg, Mehmet Scholl und Robert Lewandowski geschafft, allerdings nicht in ihrem ersten Jahr beim Rekordmeister.

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Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft geht bei den Bayern, das zeigten das Spiel gegen Freiburg und zuvor schon das 2:1 in der Champions League beim FC Kopenhagen (Fussballdaten.de berichtete), weite Wege.

Er lässt sich wesentlich tiefer zurückfallen, holt sich Bälle weit hinter der Mittellinie und agierte gegen chancenlose Freiburger als kongenialer Sturmpartner von Leroy Sané.

  • Zusammen mit dem deutschen Nationalspieler war Kane bereits an 19 von 23 Bundesliga-Toren des Rekordmeisters beteiligt.
  • Kane kommt dabei auf 8 Treffer plus 4 Tor-Vorlagen, Sané lieferte 6 Tore und bereitete eines vor.

„Das wollten wir so haben“

Harry Kane also in einer neuen Rolle? „Das wollten wir so haben. Wir haben die beiden Zehner hoch im Feld gehabt. Harry war tiefer und an sehr vielen Aktionen beteiligt, um das Spiel zu beschleunigen“, erklärte Bayern-Coach Thomas Tuchel (50) nach der Partie am Sonntagabend in der Pressekonferenz, an der auch Fussballdaten.de teilnahm, „wir hatten so in seinem Rücken gute Laufwege. Das ist auch etwas, was er mag: Dann ist er mehr im Spiel, häufiger beteiligt.“



Ich mag Volleyschüsse, aber im Training habe ich meist die Tauben getötet.

— Frankreichs Außenverteidiger Benjamin Pavard nach seinem spektakulären Tor beim 4:3-Sieg über Argentinien im Achtelfinale bei der WM 2018