Entscheidung! Der FC Bayern München hat mit dem 3:1 (2:0) gegen Verfolger Borussia Dortmund am 31. Spieltag die 10. Deutsche Meisterschaft klar gemacht – und damit für mehrere Rekordmarken gesorgt.
Bei den Bayern durften sich zwei Spieler am späten Samstagabend besonders freuen: Thomas Müller (32) und Robert Lewandowski (33). Müller wurde mit seinem elften, gewonnenen Meistertitel seit 2010 zum neuen deutschen Rekordhalter.
„Radio Müller“ lag bis zu dieser Saison mit dem zu Real Madrid abgewanderten Österreicher David Alaba (29) mit 10 Titeln gleichauf und ist nun alleiniger Rekordmeister. „Wir wollten das unbedingt und konnten uns den Frust vor dieser Kulisse hier gut von der Seele spielen“, sagte Thomas Müller nach dem Spiel, „natürlich haben wir einen starken Kader. Trotzdem muss man erst mal Deutscher Meister werden. Die Deutsche Meisterschaft ist das, wofür die Fans ins Stadion gehen.“
Unter den ausländischen Spielern, die die meisten Deutschen Meisterschaften feiern konnten, holte Robert Lewandowski seinen Ex-Mitspieler Alaba ein – der polnische Ausnahmestürmer hatte 2011/2012 schon mit Borussia Dortmund die Meisterschale stemmen dürfen.
Wie Kahn holten auch die Bayern-Feldspieler Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Arjen Robben und Mehmet Scholl in Diensten der Münchner acht Mal die „Salatschüssel“ (Paul Breitner). „Eben Müller und Manuel Neuer sind die einzigen FCB-Profis, die diese Erfolgstour mitgemacht haben“, schrieb Kicker-Legende Carlo Wild dazu bereits am Donnerstag, „Vielseitigkeitsangreifer Müller beeinflusste sie in der Offensive mit 104 Treffern plus 149 Assists (Stand: 21. April 2022, d. Red.) in 306 Liga-Einsätzen. Neuer hütete in diesem Dezennium in 274 Ligapartien, 133-mal gegentorlos, 202-mal musste er einen Treffer erdulden.“
Nach dieser Vorstellung muss ich sagen, ich habe eine Pistole samt einem Waffenschein und würde einigen am liebsten das Hirn durchpusten.
— Nürnbergs Präsident Michael Roth