Aus der Serie „Der diplomatische Freitag“! Ist wirklich nicht schlecht. Dieser Medien-Talk mit Thomas Tuchel (50) am Freitag in München, zu dem auch das Portal Fussballdaten.de eine Einladung hatte, war mehr als selbstkritisch. Gut so!
Samstag, 06.04.2024
„Ich bin Mega unzufrieden mit mir selber und mit der Art, wie wir zuletzt gegen Dortmund gespielt haben“, sagte Thomas Tuchel vor dem Spiel bei 1. FC Heidenheim am Samstag.
Damit wären wir mittendrin. Selbstkritik in der Bundesliga? Ebenso selten wie „in“! Und es gibt eine Reihe von Zahlen, die Thomas Tuchel in der Tat „unzufrieden“ machen sollten.
Fangen wir mit dem Spiel gegen den BVB an – Das 0:2 am Ostersamstag war die erste Niederlage für den FC Bayern München im „Klassiker“ gegen Borussia Dortmund seit 10 Jahren (damals 0:3) und die erste Pleite gegen den Dauer-Rivalen aus dem Revier seit November 2018 (2:3).
Der verdienstvolle Kollege und BILD-Kolumnist Alfred Draxler am Ostersonntag: „Ich bin der Meinung, dass die Bayern nach der gestrigen Leistung Thomas Tuchel freistellen sollten. Das hätte man vielleicht schon eher machen müssen, nachdem feststand, dass er gehen muss.“
Werder Bremen beendete am 21. Januar 2024 mit einem 1:0-Erfolg in der Allianz Arena die längste Negativ-Serie aller Zeiten in einer einzelnen Bundesliga-Begegnung.
Leverkusen spielt am 25. Mai 2024 gegen den 1. FC Kaiserslautern auch im DFB-Pokalfinale. Dass der FC Bayern das Saison-Highlight in Berlin seit 2021 als Zuschauer verfolgt, lag in den letzten 2 Jahren an historischen Pokal-Pleiten.
2023 verlor Bayern unter der Regie von Thomas Tuchel mit 1:2 gegen den SC Freiburg im Viertelfinale.
In der aktuellen Saison schaltete der Drittligist 1. FC Saarbrücken den Rekord-Pokalsieger mit dem gleichen Ergebnis aus.
Und in der Champions League? Da ist für den FC Bayern München mit Tuchel sogar noch das Finale und die Neuauflage des Bundesliga-Duells mit dem BVB von 2013 drin.
Ich bin schon ziemlich intim... ähm immun dagegen geworden!
— Fredi Bobic über Kritik an seiner Person.