Der FC Bayern München blieb in der Champions League am Mittwochabend beim FC Villarreal erstmals seit dem Achtelfinale 2019 ohne Torerfolg (Fussballdaten.de berichtete). Nun geht es in der Bundesliga gegen den FC Augsburg, gegen den es im bayerisch-schwäbischen Derby noch nie ein 0:0 gab.
Auf der anderen Seite der Tor-Skala: Borussia Dortmund, das am Freitag beim VfB Stuttgart (live bei DAZN) den 29. Spieltag eröffnet.
Es braucht schon ein nie dagewesenes schwarzgelbes Wunder, damit der Deutsche Meister von 2002 und 2012 auch 2022 noch Borussia Dortmund heißt.
42 Gegentreffer
Der BVB ist zwar Tabellenzweiter, doch die Münchner Bayern haben dank der um 30 Treffer (!) besseren Tordifferenz praktisch 10, de facto 9 Punkte (möglicher Abzug gegen Freiburg nicht eingerechnet) Vorsprung. Auch, weil, wie Bundesliga-Legende Jimmy Hartwig bei Sky sagte, „Dortmund in dieser Saison nie eine Mannschaft war.“ Stimmt. Und auch, weil man eine rekordverdächtig schlechte Defensivleistung ablieferte.
Denn: 42 Gegentore als Tabellenzweiter nach 28 Spieltagen, das hat es in der Bundesliga zuletzt 1984/85 gegeben. Werder Bremen kam vor 37 Jahren auf 44 Gegentreffer und beendete die Saison dennoch hinter dem Start-Ziel-Meister FC Bayern München auf Platz zwei.
100. Gegentor für den BVB in den Spielen in Stuttgart?
Das dürfte auch für den BVB zutreffen, obwohl die Dortmunder in Stuttgart zunächst einmal die Bilanz ausgleichen müssen, um den Sechs-Punkte-Vorsprung auf Leverkusen zu wahren.
Ganz andere Werte weist der FC Bayern München vor dem Duell am
Samstag mit dem FC Augsburg vor, der mit dem 2:1 gegen Mainz 05 im Nachholspiel
am Mittwoch einen Riesen-Satz in Richtung Liga-Erhalt machte.
13-mal mindestens 4 Tore
Die Bayern haben mit dem 4:1 beim SC Freiburg zum 13. Mal in dieser Saison mindestens 4 Tore in einem Bundesliga-Match erzielt, das gelang ihnen zuvor nur in den Spielzeiten 1973/74 und 2019/2020, die sie selbstredend beide als Meister abschlossen.
Der FC Augsburg ist ein Lieblingsgegner für Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski (33): in 18 Liga-Spielen gegen den FCA traf „Lewy“ 22-mal, ebenso wie gegen den BVB, nur gegen den VfL Wolfsburg (24 Treffer in 21 Spielen) netzte der polnische Ausnahmestürmer noch häufiger.
Der Mario ist ein Profi, der geht nicht so gern vors Haus.
— Markus Babbel zur Frage, wie bei Bayern München ein Sieg in der Champions League gefeiert wird.