Fansprecher Kessen kann Ende der Proteste nicht garantieren

von Marcel Breuer | dpa07:23 Uhr | 22.02.2024
Wochenlang hatten Fans gegen den Investoren-Einstieg in die Deutsche Fußball Liga protestiert.
Foto: Bernd Thissen/dpa

Fansprecher Thomas Kessen kann nicht garantieren, dass mit dem gestoppten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga auch die Proteste in den Stadien enden.

Das «eine oder andere lustige Plakat» werde man am Wochenende bestimmt sehen, sagte der Sprecher des Fan-Dachverbandes «Unsere Kurve» der Deutschen Presse-Agentur. Von weiteren provozierten Unterbrechungen von teils über 30 Minuten geht Kessen aber nicht aus: «Ich wäre zumindest sehr überrascht, wenn das jetzt noch jemand macht», erklärte er.

«Dieser Protest wurde lokal sehr individuell gestaltet, wurde vorangetrieben, und es gab nicht die zentrale Orchestrierung – dementsprechend gibt es auch keine zentrale Orchestrierung, wie man das jetzt feiert», erklärte Kessen. Die DFL hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sie die Verhandlungen zum Abschluss über den geplanten Milliarden-Deal nicht mehr fortführen wird. 

Wochenlang hatten insbesondere die organisierten Fanszenen im Land gegen den Einstieg eines Investors protestiert. Etliche Spiele in den nationalen Top-Ligen hatten in den vergangenen Wochen unterbrochen werden müssen, weil Fans unter anderem Tennisbälle aufs Spielfeld warfen. Einige Partien standen sogar dicht vor einem Abbruch.

(dpa)





Ich bin aufgewacht, habe aus dem Fenster geguckt, den Schnee gesehen, da war für mich klar: Heute ist kein Training. Doch dann ist der Trainer gekommen und hat gesagt, dass wir raus gehen.

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