Trainer Thomas Tuchel rechnet nach der Entscheidung des FC Bayern im Fall Noussair Mazraoui nicht mit Fan-Reaktionen im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98.
Noussair Mazraoui
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«Ich erwarte, dass das dann auch mal akzeptiert und respektiert wird, dass sich der Club und alle Entscheidungsträger unheimlich viele Gedanken gemacht haben, viel abgewägt haben und dass Vertrauen herrscht in diese Club-Entscheidung», sagte Tuchel vor dem Bundesligaspiel am Samstag in München. Er betonte, dass man andere Meinungen respektiere. Man müsse aber jetzt versuchen, «zusammenzustehen, auch wenn Meinungen mal auseinandergehen».
Der marokkanische Fußball-Nationalspieler Mazraoui war für einen pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag scharf kritisiert worden. Der Zentralrat der Juden in Deutschland vermisste später unter anderem «mehr Reue und Selbstkorrektur» bei dem Profi.
Der FC Bayern entschied nach einem Gespräch mit dem Außenverteidiger, dass dieser Teil des Münchner Kaders bleibt. «Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt», hatte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen erklärt.
Terroristen hatten am 7. Oktober im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. In dem Konflikt starben auf beiden Seiten bereits Tausende Menschen.(dpa)
Ich spiele für den FCK und nicht für den FC Rehhagel.
— Ciriaco Sforza