Zum letzten Mal in dieser Saison, ehe es in den Urlaub nach Saint-Trompete geht, blickt Fussballdaten.de im Faktencheck auf die interessantesten Zahlen und die deftigsten Sprüche der Bundesliga.
Thomas Müller
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Bundesliga
„Fußballfans in der Schlussphase eines Spiels“, hat DAZN-Experte Ralph Gunesch mal gesagt, „sind die beste Inspiration für jeden expressionistischen Maler.“ Seit Samstag wissen wir, dass „Felgen-Ralle“ Recht hat. Wer die entgeisterten, verzweifelten Gesichter der BVB-Fans in den letzten 10, 15 Minuten der Partie gegen Mainz 05 gesehen hat, wird das nie vergessen. Egal, ob Schwarzgelber oder ob nicht.
Von daher ist es heute gar nicht so leicht, in den Ironie-Modus umzuschalten. Vielleicht versuchen wir es mal mit einem Spruch von Mark Riley von BBC Match of the 90ies. Der englische Schelm schloss den Jahresrückblick immer mit
„Wieder mal kein Titel für Manchester City, aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.“ Wohl wissend, dass die „Citizens“ seit 1976 nichts mehr gewonnen hatten…Erst 2012 wanderte sein Spruch ins Archiv.
In der Bundesliga hörte sich das nach der BVB-Katastrophe so an: „Wir werden es tun – es wird nur noch ein bisschen länger dauern.“ Das das Schlusswort von einem komplett emotionalen Dortmund-Coach Edin Terzic (40).
Mainz 05, Gegner des BVB im Saisonfinale, konnte nach dem 3:1 gegen Bayern München (29. Spieltag), keinen einzigen Sieg mehr einfahren und ist mit 1 Punkt aus den letzten 5 Liga-Spielen gemeinsam mit Ajaccio das formschwächste Team in Europas Top-5-Ligen. Das macht es für Dortmund nicht wirklich besser.
Aber: Wenn man verloren hat, fallen einem hinterher immer die mahnenden Stimmen ein. Ist so! Einer hatte ja vorher auch gesagt, dass er „erst mal sehen will, wie Dortmund die letzten beiden Spiele gewinnt“. Es war „Radio Müller“. Der Müller-Thomas (33), das personifizierte Mia san Mia beim FC Bayern, das Lothar Herbert Matthäus und so viele andere (auch Mia selbst…) in dieser Saison so lange gesucht haben.
„Das ist unglaublich dass ich so eine Meisterschaft erlebe. Da wirst du ja verrückt, da wirst du ja verrückt“, jubelte Müller nach dem 2:1 in Köln.
Der Wahnsinn hat Methode. Nicht minder verrückt war am Sonntag das Zweitliga-Finale mit dem HSV, der trotz 1:0 in Sandhausen in die Relegation musste.
Letzter Tag in Entenhausen… ähm in Sandhausen, die berittene Polizei musste her (ob man sie aus Mannheim, Heidelberg oder Karlsruhe angefordert hat, wissen wir nicht…), damit es am Hardtwald nicht noch härter wurde.
Sandhausen ist weg. Dafür kommt Sanwald. Holger Sanwald.
Herzlich Willkommen!
Um es mal deutlich zu sagen: In jedem Verein, in dem ich gespielt habe, gehörte ich zu denen, die am wenigsten getrunken haben.
— Ansgar Brinkmann in einem Kicker-Interview über seine Karriere.