Die Fans von Eintracht Frankfurt mussten am Wochenende noch auf den zurückgekehrten Weltmeister Mario Götze (30) warten. Der von der PSV Eindhoven verpflichtete Mittelfeldspieler stand beim ersten Test noch nicht im Team von Trainer Oliver Glasner.
„Götze schießt für Frankfurt – aber nur Selfies“, titelte BILD am SONNTAG zum 14:0 des Europa-League-Siegers im Testspiel beim achtklassigen SV Nieder-Weisel (Stadtteil von Butzbach / Hessen d. Red.), „ab Montag soll Götze dabei sein.“
Das Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 27. Juni 2022) sieht Götze aber dennoch schon vor seinem ersten Einsatz für Eintracht Frankfurt „wie verwandelt“. Das Fachmagazin hat eine These: „Roger Schmidt hat bei PSV vielleicht Götzes Karriere gerettet.“
Rückblende: Im Corona-Sommer 2020 stand fest: Der BVB, für den Götze in 217 Pflichtspielen 45-mal getroffen hatte, und der Weltmeister von 2014 würden getrennte Wege gehen.
Unter BVB-Coach Lucien Favre (64, jetzt wieder OGC Nizza) lag Götzes Spielanteil am Ende nur noch bei 15 Prozent der Gesamt-Spielzeit, 618 Minuten stand er in seiner letzten Saison bei der Borussia auf dem Rasen. Sonder-Urlaub, Quarantäne und Nicht-Nominierungen verhinderten einen großen Abschied für den 2-maligen Deutschen Meister und DFB-Pokalsieger in Dortmund.
Das letzte Spiel von Mario Götze für Borussia Dortmund gab es am 26. Mai 2020, beim 0:1 gegen seinen Ex-Klub Bayern München, mit gerade mal 10 Einsatzminuten.
„Als sein Vertrag im Sommer 2020 auslief“, erinnert Kicker-Autor Moritz Kreilinger, „hatten sich beide Parteien nicht mehr viel zu sagen.“
Nach dem Vertragsende beim BVB zum 1. Juli 2020 landete Weltmeister Götze für mehr als 3 Monate in der Vereinslosigkeit – wie nun auch die französischen Weltmeister Paul Pogba und Ousmane Dembélé (Fussballdaten.de berichtete) – , ehe er sich der PSV Eindhoven anschloss.
Die Vorfreude in Frankfurt ist also berechtigt. „In der Mainmetropole“, so das Kicker-Sportmagazin, „freut man sich umso mehr, dass Götze in den zwei Jahren bei der PSV Eindhoven die Kurve bekommen hat.“
Cramer trainiert nur die Hinterköpfe. Am Ende haben alle Spieler Abitur, aber der FC Bayern zu wenig Punkte.
— Max Merkel über Bayern-Trainer Dettmar Cramer.