Fakten: Mit Niklas Süle verliert der FC Bayern den besten Zweikämpfer der Liga

von Carsten Germann14:52 Uhr | 27.01.2022
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Seit Mittwoch ist es amtlich: Niklas Süle (26) wird den FC Bayern München am Saisonende verlassen. Mit „Bik Nik“ verlieren die Münchner binnen eines Jahres nach dem Österreicher David Alaba (29, jetzt Real Madrid) den zweiten, überragenden Abwehrspieler. Eine Statistik dürfte die Münchner beim Abschied des Nationalspielers besonders schmerzen…

Der viermalige Deutsche Meister Niklas Süle ist nämlich der beste Zweikämpfer der Liga. Nimmt man alle Spieler, die mindestens 500 Minuten in der Saison 2021/2022 auf dem Feld standen, so schneidet „Big Nik“ am besten ab. Der gebürtige Frankfurter, der 2017 von 1899 Hoffenheim zum FC Bayern kam, gewann 69 Prozent seiner Zweikämpfe.

2 Weltmeister hinter Süle

Damit liegt Süle vorn und knapp vor einem, der seinen aktuellen Verein ebenfalls verlassen wird: Weltmeister Matthias Ginter (28).

Der Gladbacher gewann 68 Prozent der geführten Zweikämpfe. Ginter, der frühere Dortmunder, liegt gleichauf mit Bayerns teuerstem Neuzugang aller Zeiten, Lucas Hernández. 2019 hatte der deutsche Rekordmeister für den damals erst 23 Jahre alten französischen Weltmeister 80 Millionen Euro an Atlético Madrid bezahlt. Mit Blick auf die Zweikampfwerte hat sich dieser Transfer gelohnt.

Rang vier in der Liste der besten Zweikämpfer der Liga geht an Mohamed Simakan (21) von RB Leipzig. Der Franzose, der auch die Staatsangehörigkeit Guineas besitzt, machte 18 Spiele in dieser Saison. Er blieb in 67 Prozent der Fälle Zweikampfsieger.

Leipzig: Upamecano-Nachfolger performt gut

Simakan hatten die „Roten Bullen“ erst 2021 von Racing Straßburg geholt. Als potenziellen Nachfolger des zu Bayern München abgewanderten Dayot Upamecano. Platz fünf geht an Ellyes Shkiri (26) vom 1. FC Köln mit ebenfalls 67 Prozent erfolgreich geführter Zweikämpfe. Der Tunesier absolvierte allerdings in dieser Saison nur zehn Liga-Spiele. 



Das Schönste an Stuttgart ist die Autobahn nach München.

— Thomas Strunz