Das dürfte es dann wohl gewesen sein! Bayern München verlor am Samstagnachmittag trotz 2:0-Pausenführung noch mit 2:3 beim 1. FC Heidenheim und liegt nun 16 Zähler hinter Tabellenführer Bayer Leverkusen. Größer war Bayerns Rückstand als Tabellenzweiter seit Einführung der Drei-Punkte-Regel im Jahr 1995 noch nie. Die Bayer-Elf kann am nächsten Sonntag gegen Werder Bremen zu Hause Deutscher Meister werden. Die Bayern-Serien, die unter Thomas Tuchel (50) rissen, haben wir mit dem Portal Fussballdaten.de bereits am Freitag thematisiert. Auf der Ostalb kamen aus Bayerns Sicht neue Horror-Zahlen hinzu.
Samstag, 06.04.2024
Das missfiel vor allem dem neuen Sportvorstand Max Eberl. Der 50-Jährige machte nach dem Spiel in der Voith Arena in einem ZDF-Interview in Klartext: „Es standen 11 Nationalspieler auf dem Platz, wenn ich richtig gezählt habe, 11-mal Deutscher Meister, Champions League geholt, alles. Da erwarte ich schon, dass mehr mannschaftliche Geschlossenheit da ist, wenn das Stadion kommt, dass man sich ein bisschen mehr wehrt. Das ist zu wenig.“
In Zahlen bedeutet dies zu allererst: Ein Sieg für die am wenigsten erfahrene Mannschaft der Bundesliga gegen das von der Routine her stärkste Team.
Im Stadion der Freundschaft sorgte der Ungar Vilmos Sebök (heute 50) am 14. Oktober 2000 mit seinem Treffer für eine der bis heute größten Pleiten des FC Bayern in der deutschen Eliteliga.
In der gleichen Saison verlor der Titelverteidiger aus München auch gegen den Berufs-Underdog aus dem eigenen Landkreis, die SpVgg Unterhaching (0:1).
Dennoch wurden die Bayern am Ende im vielleicht dramatischsten Bundesliga-Finale aller Zeiten („Vier Minuten im Mai“) dank eines Treffers zum 1:1 in Hamburg in der Nachspielzeit noch Deutscher Meister vor Schalke 04.
Von diesen Qualitäten ist der Branchenführer derzeit meilenweit entfernt.
Nun wohl Heidenheim…
„Ich sagte zur Pause: Wir spielen all-in – entweder schießen sie uns aus dem Stadion oder wir drehen das Spiel“, verriet Schmidt dem ZDF. Letzteres passierte.
So wie Adi Hütter?
— Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner auf die Frage, warum er sich nicht klar als VfL-Trainer bekennt.