Der ehemalige Fußball-Profi Berkant Göktan bereut, dass seine aktive Karriere durch seine Alkohol- und Drogenproblemen stark belastet war. "Ich muss hier zugeben, dass ich nicht nur ein Drogenproblem, sondern auch ein Alkoholproblem hatte. Ich habe sehr viel getrunken und war depressiv", sagte der 38-Jährige im Sport1-Interview. Göktan stand als Spieler unter anderem bei 1860 München, Bayern München, dem 1. FC Kaiserslautern und Galatasaray Istanbul unter Vertrag.
Berkant Göktan
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Göktan über sein Aus bei den Münchner Löwen nach dem Kokainmissbrauch 2008: "Das macht mich im Nachhinein immer noch fertig." Es tue ihm immer noch sehr leid, "dass ich mich damals bei vielen Menschen nicht entschuldigt habe".
Göktan betonte jetzt: "Ich habe heute mein Leben wieder im Griff." Ihm gehe es gut. "Ich bin Familienvater und habe zwei Kinder. In den letzten neun Jahren habe ich Abstand vom Fußball genommen", äußerte er, "im Endeffekt kann ich die Zeit leider nicht zurückdrehen. Das Positive an allem ist, dass ich meine Frau in Thailand kennengelernt habe. Und mit ihr habe ich zwei tolle Kinder."
Über seinen aktuellen Gesundheitszustand sagte Göktan: "Kokain habe ich seit meinem Aus bei 1860 nicht mehr genommen, wegen meines Alkoholkonsums habe ich mich bis zuletzt behandeln lassen. Ich habe sehr lange exzessiv getrunken. Und seit einigen Monaten trinke ich gar nicht mehr." Das sei ein schwieriger Abschnitt "in meinem Leben und es war verdammt hart, alles zu verarbeiten, denn meine Vergangenheit hat mich immer wieder eingeholt".
(sid)
Er hat am Donnerstag Sushi ausgegeben für die Mannschaft als neuer Kapitän. Vielleicht hat er besonderen Fisch bestellt.
— Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo über die Ernährung seines neuen Kapitäns Wataru Endo, der beim 5:1 gegen Fürth eine starke Leistung zeigte, obwohl er erst wenige Tage zuvor von den Olympischen Spielen in Japan zurückgekehrt war.