Erneut Kontroverse über Handelfmeter - «So ein Schwachsinn»

von Marcel Breuer | dpa21:26 Uhr | 01.09.2024
Pechvogel in München: Max Rosenfelder (l).
Foto: Sven Hoppe/dpa

Kapitän Christian Günter vom SC Freiburg hat die Elfmeter-Entscheidung bei der 0:2-Niederlage in der Fußball-Bundesliga beim FC Bayern München wegen eines Handspiels seines Teamkollegen Max Rosenfelder kritisiert. «Ein wirklicher Wahnsinns-Elfmeter. Wenn das Handspiel ist, dann höre ich am liebsten auf mit Fußball. Das ist so ein Schwachsinn», sagte der 31 Jahre Abwehrspieler im Streamingdienst DAZN.

Bayern-Torjäger Harry Kane hatte im Luftduell mit Rosenfelder dem SC-Verteidiger auf den Oberarm geköpft. Videoassistent Harm Osmers meldete sich nach der Eckballentscheidung von Schiedsrichter Christian Dingert. Der 44 Jahre alte Referee schaute sich die Szene am Spielfeldrand an - und zeigte dann auf den Punkt.

Die Freiburger inklusive Trainer Julian Schuster reagierten entsetzt. «Ich habe den Ball an der gespürt, aber für mich war klar: kein Elfmeter. Ich bin im Zweikampf mit ihm, ich glaube, das ist eine ganz normale Bewegung. Ich glaube, er köpft zwei Meter vorbei, wenn er nicht an die Hand geht. Von daher ist es bitter», sagte der Pechvogel.

Günter fragt, wie man ohne Armeinsatz springen soll

Ebenso sah es sein Kapitän. «Ich verstehe es wirklich nicht. Dann muss der DFB mal eine Schulung machen, wie man springt ohne Arme. Das wäre ganz gut. Das müssten sie vielleicht nächstes Jahr mal einführen. Vor der Saison sollen sie vorbeikommen und uns Profis zeigen, wie man springt ohne Arme», sagte Günter.

Trainer Schuster rügte vor allem den Eingriff des Video Assistant Referees (VAR). «Ich weiß gar nicht, warum sich da irgendjemand meldet», sagte der Coach. Der Schiedsrichter habe alles richtig gemacht und keinen Handelfmeter gepfiffen. Die Elfmeter-Entscheidung für sein Team in der Nachspielzeit, als Bayerns Palinha den Ball im Strafraum aus kürzester Distanz an die Hand bekam, nannte er «peinlich». Schuster: «Wenn man so einen Elfmeter bekommt, das möchte ich gar nicht.»

(dpa)





Ich habe hier gut gearbeitet, habe viel zustande gebracht, habe mir in Deutschland als Trainer einen Namen gemacht.

— Hans Krankl, Trainer Fortuna Köln, nach elf Punkten aus elf Spielen und dem Abstieg.