Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt möchte sich bei möglichen Spielerverkäufen nicht von außen treiben lassen. "Wir wollen gerne den Zeitpunkt bestimmen, wann sie gehen. In der Unternehmer-Sprache heißt das: Man möchte der Preissetzer und nicht der Preisnehmer sein", sagte Aufsichtsratschef Philip Holzer der Frankfurter Rundschau: "Wir sind sehr spannend geworden für Spieler, wir sind eine super Plattform für sie, um sich zu entwickeln. Wir machen Spieler besser. Und wir haben ja gesehen, dass viele, die uns verlassen haben, keine gute Entwicklung genommen haben."
Sonntag, 12.02.2023
Dennoch ist auch dem 57-Jährigen klar, dass "jeder Spieler seinen Zeitpunkt hat", an dem er den Verein wieder verlasse. "Die Zeiten des treuen Charly Körbel, der als Bundesliga-Rekordspieler immer nur das Eintracht-Trikot trug, sind leider vorbei", ergänzte Holzer.
Außerdem könne der Europa-League-Sieger nicht mit den finanziellen Mitteln von beispielsweise Juventus Turin oder Real Madrid mithalten. "Wir können mit unserem Frankfurter Wohlfühlpaket vielleicht zehn, fünfzehn Prozent Differenz zu anderen Angeboten rausholen", sagte Holzer. Doch "irgendwann gibt es Grenzen".
Im speziellen Fall von Torjäger Randal Kolo Muani stehe allerdings noch kein fixer Abgang fest. "Es gibt immer einen Preis, bei dem wir nicht Nein sagen können", sagte Holzer: "Er wird zum Beispiel im Falle von Kolo Muani aber ganz sicher nicht dort liegen, wie er auf den einschlägigen Portalen benannt ist." Bei transfermarkt.de liegt der Marktwert des französischen Vizeweltmeisters bei 37 Millionen Euro. Zudem spiele es immer eine Rolle "in welchen Wettbewerben wir kommende Saison antreten".
(sid)
Wenn ich zu meiner Frau sagen würde: ,,Ich werde Trainer!", dann würde sie sagen: ,,Unterschreib das hier, es ist nur eine Scheidung, au revoir!"
— Ginola