Vor rund zwei Wochen wurde bekannt, dass Adi Hütter zum Bundesligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach wechselt. Einige Tage später folgte dann die Einigung zwischen Fredi Bobic (Sportvorstand) und Eintracht Frankfurt: Vertragsauflösung zu Ende Mai 2021. Er wechselt zum Hauptstadtklub Hertha BSC. Ab diesem Zeitpunkt war klar: Die Arbeit geht jetzt erst richtig los. Denn die entscheidende Phase der Saison hat begonnen: Es muss über Zu- und Abgänge entschieden sowie der Kader geplant werden.
1. FC Union Berlin
Bundesliga
•Rang: 6•Pkt: 16•Tore: 9:8
Von den Verantwortlichen hieß es bisher immer, dass zunächst die Besetzung des Posten eines Sportvorstandes höchste Priorität hat und im Anschluss die vakante Stelle des Trainers besetzt wird. Doch die Eintrach ist bereits aktiv dabei, den Trainermarkt zu sondieren. Die „Sport Bild“ schreibt in ihrer heutigen Ausgabe, dass Ben Manga (Direktor Profifußball) bei Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner vorgefühlt hat. Gespräche sollen bereits stattgefunden haben. Der Vertrag von Glasner bei den Wölfen läuft noch bis Sommer 2022, er besitzt eine Ausstiegsklausel unter fünf Millionen Euro.
Weiterhin wurde nun bekannt, dass auch der Schweizer Urs Fischer (Trainer von Union Berlin) ein Kandidat bei den Hessen sei, neben den bereits kursierenden Namen Jesse Marsch (RB Salzburg), Erik ten Hag (Ajax Amsterdam) und Roger Schmidt (PSV Eindhoven). Das Ziel sei laut des Berichts, dem Nachfolger von Fredi Bobic eine Auswahl an Trainerkandidaten bei Amtsübernahme zu präsentieren.
Markus Krösche und RB Leipzig lösten Anfang der Woche den Vertrag zum Ende der Saison 2020/21 einvernehmlich auf. Krösche gilt als ein möglicher Nachfolger für den Posten des Sportvorstandes. Die Kombination Krösche/Glasner bzw. Krösche/Schmidt könnte sehr gut in das Anforderungsprofil der Eintracht passen.Bei Krösches Noch-Arbeitgeber Leipzig waren Glasner und Matarazzo (Trainer beim VfB Stuttgart) bereits ein Thema für die Nachfolge von Julian Nagelsmann.
Jetzt könnte zumindest Glasner weiterhin aktuell sein – und zwar in Frankfurt. Neben Krösche ist auch Alexander Rosen (Hoffenheim) ein interessanter Mann, der seit 2013 als Direktor Fußball in Hoffenheim sehr erfolgreich arbeitet mit einer kurzen Eintracht-Vergangenheit hat. Neben den genannten Personen kann es natürlich auch sein, dass die Eintracht einen ganz anderen Favoriten hat und dieser bisher nicht durchgesickert ist.
Es bleibt eine spannende Angelegenheit mit offenem Ausgang. Die Suche geht nun in die finale Phase und die kurze Bundesligapause wäre perfekt prädestiniert, einen neuen Trainer und Sportvorstand vorzustellen.
Wenn ich sehe, dass wir in Dortmund 3:6 verloren haben und dieses Mal in München nur 3:5, dann sind wir auf dem richtigen Weg.
— Rolf Fringer, Trainer des VfB Stuttgart, versucht es 1995 mit Ironie...