Eintracht Frankfurt: Datenanalyse offenbart klare Problemzone

von Felix Kunkel12:45 Uhr | 15.11.2021
Eintracht Frankfurt: Datenanalyse offenbart klare Problemzone
Foto: Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

Nach der verpassten Qualifikation für die Champions League, ist Eintracht Frankfurt in dieser Saison nur im letzten Tabellendrittel anzutreffen. Aktuell haben die Hessen drei Punkte Abstand zur Abstiegszone. Dabei ist der attraktive Offensivfußball, durch den sich die SGE in den vergangenen Jahren auszeichnete, fast vollends verschwunden. Eine Datenanalyse des „kicker“ zeigt, wo für die Adler noch großer Nachholbedarf besteht.

Eintracht noch ohne Tor über rechts

Das größte Problem im Angriff ist demnach auf der rechten Seite zu finden: Als einziger Klub der Liga erzielte das Team von Trainer Oliver Glasner noch kein einziges Tor über den rechten Flügel. Stattdessen fielen die Hälfte aller Eintracht-Treffer  über die linke Außenbahn, die restlichen 50 Prozent über die Zentrale.

Bislang teste Glasner auf der rechten Seite mit Aymane Barkok, Timothy Chandler, Danny da Costa, Erik Durm und Almamy Touré gleich fünf Profis – von denen sich niemand nachhaltig empfehlen konnte. Doch es dürfte nur die wenigsten Beobachter überraschen, dass es auf diesem Flügel nicht läuft.

Kostic an der Hälfte aller Tore beteiligt

Die Analyse zeigt nämlich eindeutig, dass diese Frankfurter Problematik nicht neu ist: Auch in der letzten Saison fielen lediglich 13 Prozent der Tore über rechts. Im Gegensatz dazu ist die Abhängigkeit von Linksaußen Filip Kostic sogar noch einmal gestiegen. Der Serbe ist aktuell mit zwei Toren und vier Vorlagen an sechs der zwölf Saisontore direkt beteiligt.

Dass die Offensive der Eintracht so lahmt, liegt auch an den Sommer-Neuzugängen. Zusammen erzielte diese in der Liga erst fünf Tore, nur Rafael Borré überzeugt in Ansätzen. Sam Lammers, Jesper Lindström und Jens Petter Hauge enttäuschten über weite Strecken. Für die rechte Seite haben es die Verantwortlichen verpasst, eine adäquate Personalie zu verpflichten. Der erst 17-jährige Fabio Blanco, der auch auf diesem Flügel spielen kann, kam bisher nur in der U19 des Bundesligisten zum Einsatz.

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