Eintracht-Coach schimpft über «Wahnsinns-Fehlpass»

von Marcel Breuer | dpa20:29 Uhr | 20.01.2024
«Wir haben den Gegner eingeladen», sagte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller nach der Partie in Darmstadt.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Mit deutlicher Kritik an ihrer Mannschaft haben Dino Toppmöller und Markus Krösche auf das 2:2 von Eintracht Frankfurt in Darmstadt reagiert.

Sportvorstand Krösche sagte verärgert, dass die Eintracht-Profis in der Fußball-Bundesliga die 2:0-Führung im Hessen-Derby hergegeben hätten, «weil wir nicht weiter Fußball gespielt haben». Er bemängelte: «Viel zu tief gestanden, viel zu passiv.» Das Remis sei «extrem ärgerlich» und «völlig unnötig», sagte Krösche. Die Spieler seien ein Stück weit naiv gewesen. 

Vor 17.550 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor erzielten Niels Nkounkou (33. Minute) und Ansgar Knauff (51.) zunächst die Tore für den Favoriten aus Frankfurt. Einen Tag nach Bekanntgabe seiner Verpflichtung traf der Ex-Hoffenheimer Julian Justvan für den Tabellenletzten (62.), ehe Christoph Klarer in der Nachspielzeit (90.+5) für den überraschenden Ausgleich sorgte.

«In der 95. Minute spielen wir so einen Wahnsinns-Fehlpass. Genau in den Pressing-Block rein», sagte Toppmöller gefrustet. Einen Namen nannte er nicht: Der Brasilianer Tuta patzte. Tobias Kempe bereitete danach den Ausgleich vor.

«Wir haben den Gegner eingeladen mit diesen zwei Pässen», sagte Toppmöller, da die Eintracht auch vor dem ersten Gegentor gegen die nun seit elf Spielen sieglosen Aufsteiger schlecht aussah. Torwart Kevin Trapp hatte zuvor einen Fehlpass gespielt.(dpa)



Wie der Funkel Elfmeter schießt, das hatte ich im Tatort-Krimi im Fernsehen gesehen.

— Toni Schumacher, 1. FC Köln, zu einem gehaltenen Elfmeter beim 4:6 in Uerdingen 1983/84. Im gleichen Jahr zeigte der Tatort ,,So ein Tag" mit Klaus Löwitsch tatsächlich eine Elfmeterszene mit Friedhelm Funkel, im Spiel Eintracht Frankfurt - FC Kaiserslautern.