Ein trauriger Rekord für Jonny Burkardt bei Mainz 05

von Carsten Germann20:30 Uhr | 08.12.2024
Foto: Imago

VfL Wolfsburg gegen Mainz 05 4:3 (1:2) am Sonntagnachmittag in der Bundesliga – und FSV-Stürmer Jonathan „Jonny“ Burkardt (24) holte den Rekord-Torschützen der Rheinhessen, Karim Onisiwo, ein. Jubeln konnte er darüber dennoch nicht.

„Das ist schön, aber ich bin in erster Linie traurig, weil wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben“, sagte Burkardt nach dem Spiel am ARD-Mikrofon, „ich hoffe, dass ich der Mannschaft auch künftig mit meinen Toren helfen kann.“

  • Das 2:1 (39.) war der 10. Saisontreffer für den Mainzer Mittelstürmer, der in der vergangenen Woche gegen 1899 Hoffenheim (2:0) doppelt getroffen hatte.
  • Davor war „Jonny“ Burkardt auch in den vorangegangenen zwei Spielen gegen den BVB (3:1) und bei Holstein Kiel (3:0) erfolgreich.

33 Tore

  • In Wolfsburg erzielte er das 33. Tor seiner Bundesliga-Laufbahn und zog damit mit Rekord-Torschütze Karim Onisiwo gleich.
  • Mainz hatte am 34. Spieltag der letzten Saison mit seinem einzigen Auswärtssieg (3:1) in Wolfsburg den Klassenerhalt gesichert.
  • 15-mal waren die Rheinland-Pfälzer gegen den VfL Wolfsburg ohne Gegentor geblieben, das änderte sich am Sonntag gewaltig.

Auch, weil der VfL Wolfsburg eben nicht nur Torjäger Jonas Wind hat, sondern auch den von Union Saint-Gilloise ausgeliehenen Mohamed Amoura, der nach 19 Minuten die erste von drei Mainzer Führungen in diesem Spiel ausglich.

„Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung“…

Der Algerier war damit in seinen ersten 11 Bundesliga-Spielen an 10 Toren beteiligt (5 Treffer, 5 Tor-Vorlagen) und ist damit Rekordmann bei den Wolfsburgern. Kein anderer Spieler konnte seit Beginn der detaillierten Datenerfassung in der Saison 2004/2005 in seinen ersten Spielen für die „Wölfe“ so viele Tor-Beteiligungen beisteuern.

Jonas Wind (25) traf seit 2021/2022 zum 3. Mal in einem WOB-Heimspiel gegen Mainz 05 doppelt. Er war erst in der 46. Minute für Patrick Wimmer in die Partie gekommen und sicherte mit seinen 2 Toren den 4. Bundesliga-Sieg der Niedersachsen in Serie. 



Der Trainer von Karlsruhe, Herr Schäfer, attackiert mich Jahr für Jahr und haut mir durch seine Presseleute eins drüber. Bei jedem anderen wäre ich vielleicht zum Schiedsrichter gegangen und hätte es zugegeben. Bei Herrn Schäfer tue ich das nicht.

— Andreas Möller, BVB, zu seiner legendären Elfmeter-Schwalbe gegen den KSC.