Sportdirektor Max Eberl vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach sieht die immer größer werdende Kommerzialisierung im Fußball kritisch. "Wir alle müssen darauf achten, dass der Volkssport auch Volkssport bleibt. Wir müssen sorgsam mit dem Gut Fußball umgehen", sagte der 43-Jährige dem Nachrichtenmagazin Focus: "Wenn Fußball zum Vehikel für Neid, Missgunst und Wut wird, sind wir auf dem falschen Weg."
Max Eberl
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Weil der Fußball in den Medien derart präsent ist, fürchtet Eberl sogar eine Übersättigung bei den Fans. "Mittlerweile wird jedes Testspiel live gesendet. Ich selbst finde das immer öfter uninteressant", sagte er und kritisierte zudem die Aufstockung der WM- und EM-Turniere auf 48 bzw. 24 Mannschaften. Diese würde "den Wettbewerb verwässern", monierte Eberl.
(sid)
Ich habe in der Pause gesagt, dass wir das nicht mit Halb-Gas gewinnen können.
— Julian Nagelsmann, Trainer FC Bayern, nach einem 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf.