Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hat das Ultimatum des Rekordmeisters im Poker um die Zukunft von Alphonso Davies verteidigt. "Irgendein Stein muss fallen. Der Verein ist für mich immer noch der starke Part", sagte der 50-Jährige im Sky-Interview: "Dementsprechend ist es völlig legitim, dass man sich, egal ob Alphonso Davies oder ein anderer Spieler, irgendwann auch entscheiden muss."
Alphonso Davies
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Eberl konterte damit Davies-Berater Nick Huoseh, der zuvor in der Bild die aus München geforderte Entscheidung als "unfair" bezeichnet hatte. "Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere und wir sollen die Entscheidung treffen – ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht", sagte Huoseh.
Aus München liegt Davies angeblich ein Vertragsangebot mit einem Jahresgehalt von 13 bis 14 Millionen Euro vor, der Kanadier soll 20 Millionen gefordert haben. "Wir denken, dass wir ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben. Dass man irgendwann im Leben mal Ja oder Nein sagen muss, das ist so", sagte Eberl: "Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt. Entscheidungen müssen kommen, von allen Seiten."
Sollte die Vertragsverlängerung scheitern, könnte der Linksverteidiger im Sommer 2025 ablösefrei wechseln. "Wir stehen nicht unter Druck. Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein", führte Eberl weiter aus. Der Sportvorstand sei aber "weit davon entfernt, in der Öffentlichkeit Verhandlungen zu führen. Das kenne ich nicht. Das will ich auch nicht."
(sid)
„Sich beim Torjubel zum Führungstreffer eine gelb-rote Karte zu holen wird einen ganz besonderen Ehrenplatz im Gruselkabinett der VfB-Spieler-Dummheiten bekommen, da hat er sich heute unsterblich gemacht.
— Twitter-User Wilfried_Weber über den Platzverweis für Stuttgarts Naouirou Ahamada nach übertriebenem Torjubel in Sinsheim.