Im Winter verließ Ondrej Duda die Hertha aus Berlin. Nun will der Slowake wieder angreifen. Unter Trainer Bruno Labbadia könnte er sein Comeback im Trikot der „Alten Dame“ feiern.
Ondrej Duda
H. Verona•Mittelfeld•Slowakei
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Serie A
Die vergangene Saison verlief turbulent für Hertha BSC Berlin. Insgesamt führten vier Trainer Regie bei dem Hauptstadt-Klub in der Spielzeit 19/20. Ondrej Duda lief unter zwei von ihnen auf. Jürgen Klinsmann hatte ihm im Winter nahegelegt den Klub zu verlassen. Denn der offensive Mittelfeldspieler passte nicht in das Konzept des ehemaligen DFB-Bundestrainers. „Ich war sauer und wollte mich verkaufen lassen. Manager Michael Preetz sagte mir aber, dass wir im Sommer vielleicht eine andere Situation haben, weil der Vertrag von Klinsmann dann ausläuft“, beschreibt Duda rückblickend die Lage im Interview mit der „Sport Bild“.
In der Hinrunde lief er immerhin noch siebenmal für die Profis auf. Mitte Dezember musste er dann aber schon einmal für die Reserve der Herthaner gegen Energie Cottbus auflaufen. Die nun abgelaufene Leihe in der englischen Premier League bei Norwich City unter dem deutschen Trainer Daniel Farke verlief zufriedenstellend. Von 15 möglichen Ligaspielen, stand er 13-mal im Kader, spielte zehnmal, blieb dabei allerdings ohne Torbeteiligung.
Jetzt ist er zurück im Training des Bundesligisten und will wieder in Deutschland angreifen: „Bruno Labbadia sagte, er möchte mich im Team haben. Er hat nicht gesagt, ich werde wichtig sein. Aber er meinte, ich habe die gleiche Chance wie alle anderen auch. Das ist ehrlich. Ich mag direkte Ansagen“. Immerhin ist das zentrale Mittelfeld nach den Abgängen von Per Ciljan Skjelbred und Marko Grujic auch deutlich ausgedünnt. Dort will der 25-Jährige seine Qualität wieder zum Vorschein bringen: „Ich denke ich habe Fähigkeiten, die andere vielleicht nicht haben: Der erste Kontakt, der finale Pass, die Torgefahr. Das kann ich am besten einbringen, wenn ich in der Mitte spiele.“
In der Schule gab‘s für mich Höhen und Tiefen. Die Höhen waren der Fußball.
— Thomas Häßler