Diese 7 Rekorde will kein Profi

von Carsten Germann19:32 Uhr | 01.08.2022
Foto: Imago

Die Bundesliga steht nur noch 4 Tage vor dem Start in die 60. Saison, mit dem Klassiker Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern München. Fussballdaten.de nennt Spieler, die in 2021/2022 Negativ-Bestmarken aufstellten, auf die kein Profi wirklich scharf ist (Quelle aller Daten: SPORT BILD, Ausgabe 22/2022, Fussballdaten.de).

Beispiel Anthony Modeste. Der beste Kopfball-Torschütze der letzten Saison (Fussballdaten.de berichtete) wird zwar angeblich von Borussia Dortmund umworben, tappte beim FC aber im letzten Jahr so oft in die Abseitsfalle wie Liga weit kein anderer Spieler. 34-mal stand der Franzose Modeste im Abseits.

Oder Evan Ndicka. Der Abwehrspieler aus Frankreich holte mit Eintracht Frankfurt sensationell die Europa League, doch in der Bundesliga hat Ndicka einen traurigen Rekord. Er erhielt die meisten „Tunnels“, die meisten Beinschüsse durch einen gegnerischen Spieler. 12-mal überlisteten ihn die Gegenspieler auf diese Weise.

Der VfL Wolfsburg spielte auf Rang 12 eine Saison zum Vergessen. 33 Prozent ihrer Tore erzielten die „Wölfe“ über die rechte Seite. Stets bemüht: Rechtsverteidiger Kevin Mbabu, der 56-mal auf das gegnerische Tor flankte, ohne dass sich daraus ein Torerfolg ergab. Damit liegt Mbabu vor dem Wiener Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln, der es 54-mal mit einer Hereingabe versuchte.

Nur 11 Kopfballtore

Zweikämpfe waren am Ende mit entscheidend dafür, dass Hertha BSC mit Trainer-Veteran Felix Magath (68) doch noch die Liga hielt. Notorischer Zweikampf-Verweigerer bei den Berlinern war Dedrykck Boyata, der nur 10,0 direkte Duelle pro 90 Minuten annahm. Damit lag der Hertha-Abwehrchef vor Kevin Vogt (1899 Hoffenheim / 11,2), dem Spieler der aktuell in der Bundesliga ohne eigenen Torerfolg ist.

Bayer Leverkusen kam als Dritter und mit nur 11 erzielten Kopfballtoren in die Champions League. Das lag auch daran, dass man in Moussa Diaby den Kopfball-Allergiker der Liga im Team hatte. Der Franzose gewann nur 9,4 Prozent seiner Kopfballduelle und lag damit weit vor Frankfurts Japaner Daichi Kamada (17,5 Prozent).

7-mal ans Aluminium

34-mal probiert, 34-mal nix passiert, diese Text-Abwandlung von Klaus Lage dürfte Elvis Rexhbecaj vom VfL Bochum bis zu seinem neuen Klub FC Augsburg verfolgen. Kein anderer Spieler schoss 2021/2022 so oft aufs gegnerische Tor, ohne zu treffen, wie der Deutsch-Kosovare.

Robert Lewandowski (33) verabschiedete sich am Saisonende vom FC Bayern München und aus der Bundesliga mit 35 Treffern und 11 Toren vor Patrik Schick von Bayer Leverkusen als Torschützenkönig. Für den Polen waren erneut 40 Hütten drin, traf er doch am häufigsten das Aluminium – 7-mal!



Haaland ist eine Drecksau vor dem Tor, er nutzt fast jede Chance

— Christian Günter