Am Samstagabend geht der VfL Bochum in die zweite Runde der Krisenduelle. Diesmal heißt der Gegner 1. FC Köln.
In der vergangenen Woche gewann der VfL gegen Darmstadt 98, aber so richtig unten raus ist man damit noch nicht gekommen. So brennt die Castroper Straße am Samstagabend wieder. Schaut man sich die Statistiken des VfL an, erkennt man zwei Welten.
Samstag, 11.11.2023
Unter Thomas Letsch konnte der VfL noch nie gegen einen Tabellenletzten gewinnen, die Statistik zeigt in vier Duellen gerade mal zwei Punkte, wie der „Kicker“ berichtet. Das sorgt jetzt nicht unbedingt für Euphorie, auch wenn man, nach dem Sieg letzte Woche durchaus gestärkt in die Partie gehen kann.
Es gibt aber noch mehr Statistiken, in denen der VfL nicht gut aussieht. Mit gerade einmal zehn Dribblings pro 90 Minuten ist Bochum Letzter in diesem Bereich. Es spricht also nicht gerade für die Dribblingkünste des Kaders. Dafür spielt die Letsch-Elf ganz getreu dem Motto „Hoch und Weit bringt Sicherheit“. Laut Statistik ist fast jeder fünfte Ball der Bochumer lang, auch hier gibt es keine Mannschaft, die das überbieten kann.
Dazu lassen die Bochumer mit 17 Torschüssen viele Abschlüsse zu und kommen dabei selber nur auf 14 Abschlüsse. Es gibt aber auch Statistiken, die der VfL anführt.
Bernardo führt die Liga in gewonnenen Zweikämpfen an. Der Innenverteidiger hat bisher 142 Zweikämpfe gewonnen. Philipp Hofmann (60) und Ivan Ordets (53) belegen Platz eins und drei der gewonnenen Kopfballduelle in der Bundesliga. Das zeigt zumindest, dass die langen Bälle durchaus verlängert oder festgemacht werden könnten. Ordets signalisiert aber auch, dass man defensiv viele Sachen per Kopf klären muss. Das spiegeln auch die Teamstatistiken wider, denn auch dort belegt der VfL Platz eins der gewonnenen Kopfballduelle.
Man sieht also sofort, das System von Letsch zielt auf viele Kopfbälle ab, egal ob offensiv oder defensiv. Das scheint zu funktionieren, dennoch muss der VfL im Spielerischen eine deutliche Schippe drauflegen, um gegen den FC erfolgreich zu sein. Denn auch Steffen Baumgarts Team kommt aus einem guten Spiel mit Punktgewinn gegen den FCA und könnte mit einem Sieg eine Trendwende einleiten.
Ein Unentschieden würde beiden Teams nicht wirklich weiterhelfen, daher können sich Fans auf ein Kampfspiel einstellen. Für beide Mannschaften ist es ein richtungsweisendes Spiel, was den Verlauf der nächsten Wochen bestimmen wird.
In Frankfurt war nichts falsch zu machen, weil ich als 45-Jähriger immer mitkam.
— Schiedsrichter Hans Scheurer (München) über die Partie Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen (2:0).