Der neue starke Mann Lars Ricken will beim Champions-League-Finale von Borussia Dortmund gegen Real Madrid allenfalls am Rande auftauchen. "Ich war stark 1997 im Blickpunkt, 2013 etwas unfreiwillig auch - in London soll der Raum aber den Leuten gehören, die ein Jahr lang dafür gekämpft haben. Das ist mir ganz wichtig", sagte der neue Geschäftsführer Sport bei seiner offiziellen Vorstellung am Mittwoch.
Lars Ricken
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Ricken sieht sich 15 Tage nach Amtsantritt "absolut bereit". Er habe nach der Anfrage von Vereinsboss Hans-Joachim Watzke "keine Nacht gebraucht, um darüber zu schlafen. Das ist als gebürtiger Dortmunder eine besondere Ehre für mich. Mein Vater hat in der Jugend noch mit unserer Vereinslegende Hoppy Kurrat zusammengespielt, ich habe mit fünf Jahren erstmals auf der Südtribüne gestanden."
Das aber reiche selbstverständlich nicht, um Geschäftsführer Sport zu werden, sagte der 47-Jährige, der lange mit großem Erfolg das Nachwuchsleistungszentrum des BVB geleitet hat. Kommunikation und Vertrauen sollen unter ihm im Vordergrund stehen: "Ich verstehe unter moderner Führung, andere stark zu machen. Dann werden wir den größtmöglichen Erfolg haben."
Watzke sprach im Signal Iduna Park über "Anforderungsprofile und verschiedene Szenarien - aber ein finales Gesprach ist nur mit Lars geführt worden. Wir kennen uns ewig, Lars hat 16 Jahre lang Außergewöhnliches geleistet, in der Entwicklung der Spieler, aber auch mit den vielen Titeln im Jugendbereich."
Ricken hat vom Vereinsboss, der 2025 ausscheiden wird, den Bereich Sport übernommen. Den Fans ist der Ex-Profi vor allem wegen seines Traumtores im Champions-League-Finale 1997 in München gegen Juventus Turin (3:1) in Erinnerung geblieben. Ricken sorgte per Lupfer 16 Sekunden nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt für den Endstand. 2013 war er in Wembley Teil des legendären Rahmenprogramms vor der Final-Niederlage gegen Bayern München (1:2). Am 1. Juni kehrt der BVB nach London zurück.
(sid)
Ich brauche Spieler, die selbstständig denken.
— Guus Hiddink