Am gestrigen Mittwoch sprach Konrad Laimer im einen Interview noch vom veränderten Spielsystem unter dem Neo-Coach Jesse Marsch. Am Abend des selben Tages gibt der US-Amerikaner bei der „Sport Bild“ weitere Einblicke in sein Trainersein.
Samstag, 16.10.2021
„Wir tauschen uns über alles aus, um zu erfahren, was für die Gruppe wichtig ist, um top zu sein“, will er nicht bis ins letzte Detail alles vorgeben, „wie sich die Spieler zu verhalten haben.“ In Deutschland gibt ein Trainer oft einiges vor, und der Spieler sagt: okay“, verfolgt der Neu-Trainer eine andere Marschroute.
„Peter Gulacsi, Willi Orban, Kevin Kampl, Emil Forsberg oder Yussuf Poulsen sind überragende Typen. Aber sie wurden bei RB vielleicht noch nie danach gefragt, was sie machen würden, damit es noch besser läuft. Das ist neu, und auch sie müssen lernen, immer das Gefühl für die Mannschaft zu haben – auf dem Platz, in der Kabine und in der Freizeit, ob sie spielen oder nicht. Ein Trainer kann und soll meines Erachtens nicht alles kontrollieren. Ich muss der Gruppe vertrauen, und die Gruppe muss einander vertrauen, sich helfen und sich gegenseitig fordern. Das ist für mich der einzige Weg, um alles an Potenzial zu entfalten“, erwartet der in Wisconsin geborene Leitbulle auch neben dem Platz viel von seinen Führungsspielern.
Von Platzierungszielen hält der 47-Jährige relativ wenig, er will „mit dieser Mannschaft in der Zukunft einen Titel holen.“ Von diesem Weg ist Jesse Marsch, der nach New York und Salzburg nun den dritten Red Bull-Klub coacht, vollends überzeugt und lässt sich davon nicht abbringen. Er sei zu „100 Prozent sicher, dass das der beste Weg ist. Aber es ist für viele Spieler neu.“
Derzeit steht RB Leipzig nach sieben Spieltagen auf Rang acht mit sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München. In der Champions League wartet man noch auf die ersten Punkte.
Als Fjörtoft 1999 den 1. FC Nürnberg mit mir als Trainer in die 2. Liga geschossen hat, hätte ich ihm am liebsten das Bein abgehackt.
— Friedel Rausch ist nachtragend...